
Die Apsis besteht - einmalig in der Architektur der deutschen
Romanik - aus drei ausgemalten Rundnischen, die sich in die romanische
Außenwand
einfügen. Darüber
steht, noch in der romanischen Rundapsis, ein weiterer Alter.
Die anschließende Fensterzone wurde in der Zeit der
Gotik neu errichtet und entwickelt sich aus einem 3/8-Abschluss.
Die mittlere Nische enthält
in der Kalotte eine Kreuzigungsszene, das Tonnengewölbe
ist mit einer Weltgerichtsszene ausgemalt. Christus in der Mandorla,
umgeben
von den vier Evangelistensymbolen, scheidet die Erlösten (links,
zu Christus gewandt) von den Verdammten (rechts, abgewandt). Beide
Fresken stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. 

Vom Chorraum aus führt - ähnlich dem gleichzeitig
bei den Zisterzienern entwickelten Grundrissschema - eine frühgotische
Treppe direkt in das ehemalige
Dormitorium im Obergeschoss des östlichen Kreuzgangflügels 
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