Abb. 34-37: A Silberfärbung (nach der Holmes-Blest-Methode) eines horizontalen Schnitts durch den optischen Lobus einer irregular chiasm C (irreC)-Mutante, bei der wegen des Ausfalls eines Zelladhäsionsmoleküls ein Faserbündel (Pfeil) aus der posterioren Lamina
zunächst falsch verläuft und nur auf einem Umweg in die vordere Medulla zieht. Die vordere Medulla ist auch das normale Projektionsgebiet dieser Fasern. Normalerweise wird für die Verbindung jedoch der kürzeste Weg über das äußere optische Chiasma gewählt
(s. Abb. 34-34). B Mit der Golgi-Methode dargestellte Axone. nL2 ist das Axon eines normal projizierenden L2-Neurons aus der Lamina. L2 und R7 sind Beispiele für im ektopischen Bündel verlaufende Axone aus der Lamina und Retina. Bemerkenswert ist, daß
dieses Laminaneuron L2 und die Retinulazelle R7 trotz des atypischen Projektionsweges ihrer Axone ihre axonalen Endverzweigung in der richtigen Region und mit typischer Gestalt auszubilden vermögen (vgl. für R7 auch Abb. 34-36). (Aus Fischbach et al. 1989.)

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