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Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel |
"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"
201. Brief
Frankfurt a. M., 19. August 1896.
Liebste Frau! Zum 20. morgen, als zu unserem 29.
Hochzeitstage, muß ich Dir doch einen treuen Herzensgruß und
Glückwunsch senden. Hoffentlich hält die Besserung in Deinem Befinden,
die mich in den letzten Tagen so erfreut und beruhigt hat, dauernd an.
Ich hoffe, daß das 30. Jahr unserer Ehe, das wir morgen antreten, recht
glücklich sein wird . . . Ich habe heute am ersten Tage
meiner kurzen Ferienreise hauptsächlich das kolossale Wohlgefühl
genossen, das Manuskript meiner "systematischen Phylogenie" vollendet
zu haben - dieser Riesenarbeit, die mich eigentlich durch diese ganzen
30 Jahre beschäftigt und gequält hat. Hier habe ich meinen alten
Liebling, den Palmengarten, aufgesucht. Morgen werde ich nach
Gernsbach fahren, um am 21. Carlos 70. Geburtstag "in Familie" zu
feiern . . .
Brief 200..........................................................................................Brief 202
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erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999
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