Unser Vorgehen

Arbeitsbericht

 

 
 

Am Anfang unserer Spurensuche legten wir unseren Schwerpunkt auf dem Konflikt zwischen den Protestierern und der Polizei, insbesondere auf die Besetzung der Autobahn. Später entschieden wir uns aber, das Hüttendorf in den Mittelpunkt zu stellen. Wir fragten unsere Eltern, ob sie wüssten, wie wir an Informationen kommen könnten,die mit der Startbahn-West zu tun haben. Nach ein paar Wochen bekamen wir dann von Thomas Will, einen Journalisten, zwei dicke Aktenordner voll mit Materialien, die er in dieser Zeit gesammelt hatte. Und so kam die Sache ins Rollen.

Trotzdem war es am Anfang schwer, Bilder zu bekommen, denn man wurde immer an andere Leute weiterverwiesen. Außerdem wurden viele Fotoapparate von der Polizei zerstört, damit keiner die Brutalität, mit der die Polizei vorging, festhalten konnte.

Nach und nach bekamen wir dann Bücher und Ähnliches. Im herbst '98 gingen uns aber zwei Mitarbeiter unserer Gruppe verloren, so dass wir danach nur noch zu dritt waren, und desshalb kamen wir nicht mehr so schnell voran.

Jonas im Flörsheimer WaldAm 5.11.98 ist Jonas in den Flörsheimer Wald gefahren, um sich ein Bild zu machen, wie es dort heutzutage aussieht. Dort fand er bei seiner "Spurensuche" einige Überreste des Protestes, der Zaun um die Startbahn ist z.B. immer noch an einigen Stellen von Holzstößen zerbrochen und bemalt. Wenn man tiefer in den Wald geht, findet man noch Reste der Befestigungsgräben des damaligen Hüttendorfes.

Am 16.11.98 sind wir, Simon und Jonas, dann mit vorbereiteten Fragebögen durch Bischofsheim gegangen, weil dort viele Leute wohnen, die sich damals aktiv am Protest gegen die Startbahn engagiert haben. Wir haben unsere Fragebögen genommen, sind in den Ort gegangen und haben einfach Menschen auf der Straße befragt oder an Häusern geklingelt. Wir Simon beim Texte schreiben...wurden aber oft mit den Ausreden "Damit will ich nichts zu tun haben!" oder "Ich habe keine Zeit!" abgewiesen, auch nachdem wir ihnen erzählt haben, dass wir ihre Antworten für den "Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten 1998/99" bräuchten. Andere allerdings haben uns auch bereitwillig unsere Fragen beantwortet und uns Tips gegeben, wie wir weitere Materialien finden könnten oder an wen wir uns wenden können. Insgesamt haben wir ca. 40 Interviews an diesem Tag gemacht.

Für den 22.12.98 haben wir uns mit einem damaligen aktiven BI-ler verabredet. Wir redeten zwei Stunden mit ihm und nahmen dieses Gespräch auf Tonband auf. Dieses Band wurde aber aus Versehen von Alexander einseitig gelöscht, so dass wir nur die Hälfte des Gespräches orginalgetreu wiedergeben können. Er, Leo Spahn, gab uns auch zwei Schallplatten und ein Startbahn-Spiel.

Für ein allgemeines Interview und eins, dass auf den Hungerstreik spezialisiert war, haben wir mit dem damaligen Vorsitzenden der DKP Mörfelden telefoniert und gefaxt.....und beim einscannen.

In den Geschichtsunterrichtsstunden, die uns für unsere Gruppenarbeit zur Verfügung gestellt wurden, haben wir uns leider nicht besonders konzentriert. Die Arbeiten, die wir alleine gemacht haben, waren dafür um so ergiebiger.

Nach den Weihnachtsferien haben wir dann begonnen, Texte zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt waren wir der Meinung, genug Materialien zu haben, um richtig zu durchzustarten. Trotzdem haben wir bis zum Ende nicht aufgehört zu sammeln. Wir haben die Arbeiten mehr oder weniger "gerecht" untereinander aufgeteilt, leider sind manche unseren eigenen Erwartungen nicht ganz nachgekommen, so kamen wir in den letzten 2 Wochen vor der Abgabe richtig ins Schwitzen und mussten trotz Klassenarbeiten manchmal bis tief in die Nacht hinein arbeiten.Jonas bei arbeiten an der cd-rom

Kurze Zeit vor Abgabe kam uns dann noch die Idee eine Multimedia CD-ROM zu fertigen. Jonas fing an, und schaffte es in der kurzen Zeit eine recht ansehliche, aber nicht umbedingt professionelle online Dokumentation zu gestalten, die sie jetzt in einer überarbeiteten Variante vor sich sehen.

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