Tomi Ungerer Museum
Internationales Zentrum für Illustration


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Humor mit schwarzer Tinte
   

Der Karikaturist Bosc

Endlich widmet ein französisches Museum dem Zeichner Bosc eine Hommage! Denn Bosc (1924 - 1973) zählt zu den Vätern der modernen Satirezeichnung und gilt als einer der Größten unter den französischen Karikaturisten des 20. Jahrhunderts. Er inspirierte Boll, Bretécher, Cabu, Copi, Loup, Reiser und Wolinski und war mit Chaval, Desclozeaux, Folon, Morez, Mose, Sempé und Tetsu befreundet.

Sein Werk überdauerte die Moden wie die Jahre; es umfasst rund 3000 Zeichnungen, die in französischen und ausländischen Zeitungen sowie in zahlreichen Alben veröffentlicht wurden. Bosc nahm darin seine Zeit genau unter die Lupe und sah künftige Entwicklungen voraus. Mit Intuition und Klarsicht und einem minimalistischen Strich schuf er ein poetisches Universum mit bittersüßem Unterton. Die Schwerpunkte seines Schaffens – Liebe, Paarbeziehung, Sex, Gesellschaft, Politik – sind wiederkehrende Themen der Satirezeichnung, nehmen aber bei Bosc eine besonders absurde Ausprägung an.

Die Ausstellung zeigt 250 Originalzeichnungen und Dokumente aus französischen und ausländischen Privatsammlungen und öffentlichen Einrichtungen wie der Bibliothèque Nationale de France und dem Musée Calvet in Avignon. In mehreren Abschnitten veranschaulicht sie die kritische Auseinandersetzung des Zeichners mit gesellschaftlichen und politischen Themen und beleuchtet das Umfeld der Karikatur im damaligen Frankreich.

Der Ausstellungskatalog wird von Straßburger Museen herausgegeben.

Ausstellungsbegleitend sind in der Bibliothek der Museen (MAMCS) Alben und Zeichnungen von Bosc aus der Sammlung von A. Damman zu sehen.

Text: Musée Tomi Ungerer

     
 

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