Die Zeit der Salier


Raum l - Zeugnisse des Alltags

Vitrine l - Koch- und Vorratsgefäße
Nr. 13 Kugeltopf und bauchiger Topf mit Wackelboden
H. 30 und 18,5 cm. 11./Anfang 12. Jh.
Schinveld, Südlimburg (NL)
Sammlung der Gemeinde Schinveld

 

Wackelbodentöpfe haben keine besondere Standfestigkeit, fallen aber auch nicht um. Der Unterschied zu den Kugelbodentöpfen liegt in der Konstruktion des Herdes und seiner Nutzung (vergl. Zeichnungen über süddeutschen und norddeutschen Herd in der Vitrine): Kugeltöpfe werden mitten in die Glut, zum leichten Weiterköcheln in die kalte Asche am Rand hineingestellt. Wackelbodentöpfe erfüllen dieselbe Funktion, nur können sie auch auf den Steinen am Herdrand plaziert werden. Die Form des Bodens erleichtert auch das Umdrehen der Töpfe, wenn sie neben der Glut stehen. Herdplatten (und damit flache Topfböden) waren noch lange nicht üblich.
Erst ganz allmählich kommt der hängende Topf in Gebrauch, entweder aus Keramik (Nr. 2. allerdings aus dem Spätmittelalter), oder aus Kupfer (Nr. 24).

   

im Detail:

weiter:

Servicegeschirr
Orient-Import

Gerätschaften
Alltagsgerät
Bewaffnung

nächstes Kapitel:
Fortsetzung "Alltag 2"

siehe auch:

zurück:


Zurück:
Startseite - Geschichte
Register - Impressum
zur ZUM
© Landeskunde online 2003

 

Impressum · Datenschutz