Wackelbodentöpfe
haben keine besondere Standfestigkeit, fallen aber auch nicht
um. Der Unterschied zu den Kugelbodentöpfen liegt in der Konstruktion
des Herdes und seiner Nutzung (vergl. Zeichnungen über süddeutschen
und norddeutschen Herd in der Vitrine): Kugeltöpfe werden mitten
in die Glut, zum leichten Weiterköcheln in die kalte Asche am
Rand hineingestellt. Wackelbodentöpfe erfüllen dieselbe Funktion,
nur können sie auch auf den Steinen am Herdrand plaziert werden.
Die Form des Bodens erleichtert auch das Umdrehen der Töpfe, wenn
sie neben der Glut stehen. Herdplatten (und damit flache Topfböden)
waren noch lange nicht üblich.
Erst ganz allmählich kommt der hängende Topf in Gebrauch, entweder
aus Keramik (Nr. 2. allerdings aus dem Spätmittelalter), oder
aus Kupfer (Nr. 24).
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