Lage der Messpunkte


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Vier der Messstationen lagen nördlich des Ortes Tauberzell an Mittel- und Oberhang ehemaliger Weinberge, die durch Terrassierungen, Weinbergsmauern und Steinriegeln gekennzeichnet waren.
Der Hang ist genau nach ... ausgerichtet und besitzt eine Neigung von ... Grad, das entspricht einem Gefälle von ... % 
Landschaftspflegerische Maßnahmen, die die Familie Hahn aus Tauberzell in öffentlichem Auftrag im Frühjahr 2004 durchführte, schufen durch die schonend durchgeführte Entbuschung des durch die vier Messpunkte markierten Bereiches zu einer mikroklimatischen Situation, wie sie ungefähr bei frührerer Nutzung vorlag.
Die vom Betrachter aus rechten Messpunkte lagen unmittelbar an einem der Steinriegel, die beiden anderen Messpunkte ca. in der Mitte des entbuschten Geländebereiches. Auf diesen traditionellen Flächen haben einige Winzer in diesen ehemaligen Lagen kleinere Weinbergsflächen wieder in Betrieb genommen.
Der Bereich in der Umgebung gilt als ökologisch wertvolles Gebiet (Verknüpfung einbauen) mit z. T. geschützten Pflanzen wie Küchenschellen, Lilienarten und Frühlingsenzian, wie man sie von Trockenrasengebieten auf kalkreichen Böden (Untergrund Muschelkalk) antrifft. Eine erste Auswirkung der Entbuschungsaktion dürfte das Wiederauftreten von bislang nicht beobachteten "Weinbergstulpen" sein! (vgl. Bild links unten!
Die rechts der Kirche sich schräg am Hang hochziehende Heckenreihe kennzeichnet eine ehemals gut ausgebaute Ortsverbindungsstraße, die noch bis zur Flurbereinigung genutzt wurde. In direkter Verlängerung des linken Steinriegels befindet sich ein Rest der ehemaligen "Rothenburger Landhege". 

Die Lage des fünften Messpunktes (Station  Nr.   ) lag in der Ortsmitte und sollte Unterschiede zu den im nicht bebauten Bereich liegenden Talstationen (Station Nr. und Nr.    aufzeigen)!

Blick auf den Südhang mit dem entbuschten Gebiet und einer jüngeren Weinberg in alter Lage Wieder ausschlagende Weinbergstulpen Eiche mit Efeuumrankung am Rand des Restes der Rothenburger Landhege


 

Sieben weitere Messpunkte lagen in dem Gebiet östlich des Ortsrandes, das in den 80-er Jahren der Flurbereinigung unterzogen wurden. Bei der Weinbergsbereinigung blieben damals einige der Steinriegel (linke Messpunkt vom Betrachter aus gesehen) erhalten und dienen nach eigener Beobachtung durch die Messtrupps offensichtlich auch dem Windschutz!. Der weniger steile Unterhang wird für den Ackerbau genutzt. Nach Auskunft eines Ortskundigen ist dort der Boden besser als am Mittel- und Oberhang (vgl. auch Nordhang). Ein weiterer Grund, dass hier heute kein Weinbau mehr stattfindet dürfte allerdings neben der geringeren Strahlungswirkung infolge des geringeren Gefälles auch die Frostgefahr infolge der Temperaturinversion sein! 
Im oberen Hangbereich erkennt man ausser den Windschutzanlagen nach der rund 20 Jahre zurückliegenden Weinbergsbereinigung eine Neu anlage, die durch Mulchen gegen Bodenerosion geschützt wird. In den letzten Jahren setzt sich in den anderen Lagen auch die Erosionsschutzmaßnahme durch, dass nur jede zweite Zeile jährlich beackert wird. Diese Änderung dürfte auch auf die Beschränkung der Ertragszahlen je Hektar zurückzuführen sein!
 
 
 
 
 
 

Zum Vergleich in den Südlagen wurde auf dem Nordhang südöstlich von Tauberzell an zwei Stellen gemessen: 
Die eine Station befand sich im Unterhangbereich auf als Ackerland genutztem Gelände. Die zweite Station befand sich wenige Meter in dem durch Wald bestandenen Mittelhangbereich. Auf der Hochfläche befindet sich das Keltenoppidum Finsterlohr-Tauberzell.

Die beiden Talstationen, unmittelbar am Zelt bzw. direkt an der wenige Meter und rund zwei Meter tiefer liegenden Tauber dienten zusammen mit der im Dorf befindlichen Station zur Erfassung der Temperatursituation in der Talregion. 

 

Unbereinigte Weinberge Bereinigte Weinberge  Nordwesthang Tal
Unterhang Unterhang Acker Kirche 
Mittelhang Mittelhang Wald
Oberhang Oberhang Oppidum

 
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