Spätmittelalter am Oberrhein |
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Das Bild der Frau |
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Das böse Weib
Israhel van Meckenem (1440/1445 - 1503) Blatt aus der zwölfteiligen Folge von Kupferstichen "Szenen aus dem Alltagsleben" , die anekdotisch und satirisch das Verhältnis zwischen Frau und Mann beschreibt. |
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Die sechste Darstellung zeigt das böse Weib, das, von einem Dämon angefeuert, mit dem Spinnrocken auf ihren Mann einschlägt. Der unterjochte Ehemann ist schon wehrlos auf die Knie gesunken. Seine Hose, eigentlich ein Symbol männlicher Stärke, liegt vor ihm auf dem Boden. Sie ist hier zum Zeichen der Weibermacht geworden. Durch das gelöste, ungebändigte Haar und die unverhüllten Brüste der Frau wird zudem auf ihre erotische Zügellosigkeit verwiesen. Der Streit um die Hose stellt satirisch eine verkehrte, aus den Fugen geratene Welt dar. | |||||||||
Kupferstich H. 160 mm, B. 105 mm Unterhalb der Darstellung signiert: IM Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. I, 6, 42 |
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