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Lehengerichter Tracht |
Auch in der Kopfbedeckung spiegelte
sich der individuelle und der familiäre Stand der Trägerin.
Kopfbedeckung der verheirateten Frau ist im Normalfall
die schwarze Haube. Sie ist über der Stirn sehr flach und
lässt nicht, wie andernorts im Kinzigtal, Schleifen erkennen.
Nur an hohen Festtagen wird der breitkrempige Strohhut getragen.
Die unverheirateten Frauen tragen farbenprächtige Schäppel. |
Der breitkrempige Strohhut entspricht
der Grundform, wie er zwischen Renchtal und St. Georgen häufig
getragen wird. Der flache "Gupf" des Hutes ist mit schwarzen Strohgeflecht überzogen,
auf dem hinteren Teil der Krempe finden sich fünf schwarze
Strohrosen.
Bild: Trachtengruppe Wäldergemeinde Lehengericht |
Gemustertes
Samtmieder und Goller mit blauen Bändern,
dazu rechts die einfache schwarze Haube und links der Strohhut
mit 5 schwarzen Strohrosen.
Trachtenumzug Haslach 1999 |
Der Schäppel,
mit Glasperlen und allem verziert, was glitzert und glänzt, ist den Mädchen
und jungen Frauen von der Konfirmation bis zur Heirat vorbehalten.
Vom Schäppel hängen lange blaue Bänder
herab, die bis zum Rocksaum reichenden "Liebereien".
Unten: Schäppel mit blauen Bändern und am Hinterkopf
aufgesteckter Haarstecker mit roten Bändern. |
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