Projekt kulturer.be
Ehemals im Besitz der Raugrafen wurde Simmern (Stadt und Burg Altensimmern) 1358 dem Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. verpfändet, worauf die Erben des letzten Raugrafen, Philipp und Konrad von Bolanden, nach dessen Tod im selben Jahr auch ihre Anteile an Kurpfalz veräußerten. Mit der Erbteilung unter die Söhne König Ruprechts wurde Simmern einer der Hauptorte der Gebiete des Pfalzgrafen Stephan und bis zum endgültigen Anfall der Grafschaft Veldenz bevorzugter Aufenthaltsort des Pfalzgrafen Stephan. Später wurde Simmern zentraler sowie namengebender Ort für die ältere Linie seiner Nachkommen, der Nachfahren des Pfalzgrafen Friedrich I.
Simmern, das "Neue Schloss", Verwaltungsgebäude für das kurpfälzische Oberamt.
Blick in die Grabkapelle der Ev. Stephanskirche.
Das „Alte Schloss“, ein schlichter Rechteckbau mit zwei Tournellen an den vorderen Ecken, wurde unter Friedrich I. erbaut. Nach dessen Zerstörung 1689 wurde 1708-12 das „Neue Schloss“, ein Verwaltungsgebäude für das kurpfälzische Oberamt, errichtet.
In der Stadtkirche Simmern liegen begraben:
Johann I. von Pfalz-Simmern (1459 – 1509),
dessen Gemahlin Johanna von Nassau-Saarbrücken (1464 – 1521),
Johann II. von Pfalz-Simmern (1492 – 1557),
dessen erste Gemahlin Beatrix von Baden-Hochburg (1492 – 1535) und dessen zweite Gemahlin Maria von Oettingen (1530 – 1598),
Georg von Pfalz-Simmern (1518 – 1569),
Richard von Pfalz-Simmern (1521 – 1598)
dessen Gemahlinnen Juliana von Wied (1545 – 1575), Emilie von Württemberg (1550 – 1589) und Anna von Pfalz-Veldenz (1571 – 1621),
Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602 – 1655),
dessen Gemahlin Maria von Brandenburg (1607 – 1675),
Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (1640 – 1674),
dessen Gemahlin Maria von Nassau-Oranien (1642 – 1688).
Simmern war 1777 Sitz eines Oberamts.
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