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Residenzen der Zweibrücken'schen Linien - Zweibrücken

Die älteren Grafen von Zweibrücken waren ein Zweig der Grafen von Saarbrücken, der sich ab 1190 nach der Burg und der bürgerlichen Siedlung am Schwarzbach nannte.

Schloss Zweibrücken, MittelbauSchloss Zweibrücken, Mittelbau

Graf Walram von Zweibrücken begab sich 1291 als Burgmann in Neustadt in die Dienste des Pfalzgrafen, Graf Walram II. wurde 1340 Mann der Pfalzgrafen. 1385 schließlich trug Graf Eberhard II. die Hälfte seiner Herrschaften Zweibrücken, Hornbach und Bergzabern dem Pfalzgrafen Ruprecht I. zu Lehen auf und verkaufte ihm die andere Hälfte. Mit dem Tod des Grafen 1394 kam auch die verliehene Hälfte an Kurpfalz.

Übrig blieben die Burgen Altdorf, Hattweiler, Medelsheim, Landstuhl und Drachenfels, die Graf Hanemann I. von Zweibrücken-Bitsch 1395 zu Lehen nahm, um die Lehenpflicht gegenüber Kurpfalz zu erfüllen.

Ruprecht III. gab 1393 Stadt und Burg als Mitgift seiner Tochter Margarete als Pfand an Herzog Karl II. von Lothringen, stattete aber seinen Sohn Stephan als dessen Erbteil mit dem Wiederkaufsrecht aus. Von diesem machte Stephan 1416 Gebrauch und erwarb damit, zusammen mit dem erwarteten Erbe der Grafschaft Veldenz die Grundlage für das wittelsbachische Teilherzogtum, das in dieser Form bis zu den Revolutionskriegen Frankreichs Bestand hatte. Residenz wurde Zweibrücken ab 1477, nach der Zerstörung Meisenheims im Krieg des Pfalzgrafen Ludwig des Schwarzen von Veldenz mit Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz. Die von Herzog Alexander zwischen 1493 und 1510 erbaute Alexanderkirche war von 1514 bis 1784 Begräbniskirche der Herzöge von Zweibrücken.

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