5. Wie gestaltete sich konkret die Zusammenarbeit mit Ihrer Kollegin/Ihrem Kollegen?Weder auf Fachschaftssitzungen in den Fächern Erdkunde und Geschichte noch auf Lehrer- oder Schulkonferenzen ist über den Einsatz des Internets im Unterricht seit dieser Zeit ernsthaft diskutiert worden. Auch von mir in der Schule durchgeführte Fortbildungsveranstaltungen sowie ein ganzseitiger Bericht über meine Arbeit in den Kieler Nachrichten haben keine Resonanz im Kollegium gefunden. Meine Internetarbeit ist immer noch meine "Privatsache", durch den Lehrplan nicht "abgedeckt" und daher im Rahmen der Anforderungen für ein "Schulprofil" "in der Öffentlichkeit der Max-Planck-Schule Kiel nicht durchsetzbar". Eine optimale kollegiale Zusammenarbeit ist schon mit Schülern im Jahr 2000 im Rahmen des Wettbewerbs des Landes Schleswig-Holstein "Ausarbeitung eines pädagogischen Konzeptes für einen fächerübergreifenden Multimedia-Unterricht" entwickelt worden. (An diesem Multimedia-Bildungskonzept (Onlinequelle), an dem mit Schülern ca. 4 Monate gearbeitet wurde, hat die Landesregierung Schleswig Holstein - das Kultusministerium war ausschreibende Behörde - in keiner Weise ein Interesse gezeigt.)
Optimierung kollegialer Zusammenarbeit im Intra- und Internet
"Im Land ist ein
Schulinformationsnetz auf der Basis der Internet-Protokolle
einzurichten. Ein Schul-Intranet läuft über einen schulinternen
Server und ist mit dem Internet verbunden. Auf diesem Server werden für
jedes Fach, jeden Lehrer und jede Klasse bzw. jeden Kurs Ordner eingerichtet,
auf die die betroffenen Schüler einseitig durch Passwort Zugriff haben.
In Fachordnern sollen sämtliche digitalisierten schulinternen
aber auch -externen unterrichtsrelevanten Informationen abgelegt werden, so
dass auf sie im Unterricht schnell zugegriffen werden kann. Hier sind auch
Informationen zu erfassen, die dem fächerübergreifenden Unterricht
dienen können. Klassen- bzw. Kursordner werden für die
laufende Arbeit im Unterricht verwendet. Durch die Offenlegung aller
Informationen für Lehrer wird ein Informationsaustausch sowie ein
fächerübergreifender Unterricht gefördert.
Das den Schulen übergeordnete Netz auf Landesebene fasst Ergebnisse der Schulen mit weiteren Quellen aus dem Internet nach Fächern und Themen geordnet in Link-Homepages zusammen. Andere digitalisierte Informationen werden in besonderen Ordnern zur Verfügung gestellt. So können Lehrer landesweit für jedes Fach und jeden Themenbereich schnell auf Informationsquellen für ihren Unterricht zugreifen. Die Verantwortlichkeit für den Inhalt von Homepages, die bestimmte formale und inhaltliche Anforderungen erfüllen sollten, liegt somit hauptsächlich auf unterer Ebene. Die landesweite Betreuung der Fächer kann im Rahmen der Referendarausbildung erfolgen. Das hat den Vorteil, dass bei dem bevorstehenden Lehrergenerationenwechsel relativ schnell mit dem Schulinformationsnetz an den Schulen gearbeitet werden kann. Gleichzeitig wird auf Landesebene z. B. für zwei Stunden wöchentlich ein Chat-Room für jeden Fachbereich eingerichtet sowie eine z.B. wöchentlich vierstündige Hotline, bei der allgemeine Fragen zum Umgang mit PC und Internet beantwortet werden." |
Onlinequelle: Interneteinsatz im Unterricht der
Max-Planck-Schule Kiel
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