Goethe, Schiller und Zeitgenossen
K. Dautels Ideen, Materialien, Vorschläge für den Deutschunterricht
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Übersicht |
I. WARMLAUFEN:
Alle Personen bewegen sich gehend durch den freien Raum. Nicht zu schnell und nicht zu langsam und nicht alle in der gleichen Kreisbewegung, sondern kreuz und quer und den ganzen Raum ausnutzend, keine Turnhallen- oder Gefängnishof-Ordnung.
Der Leiter gibt nun verschiedene GANGARTEN vor:
II. PARTNERÜBUNGEN:
Blindenführer: Paare bilden sich und verteilen sich im Raum. einer legt dem anderen die Hand auf den Rücken, der andere schließt die Augen und wird jetzt geführt; wann immer ein Hindernis naht und eine Kolission droht, lässt der Führer los, der Blinde bleibt stehen, und läuft erst weiter, sobald er die Hand auf dem Rücken wieder spürt. Nicht vergessen, die Rollen zu tauschen.
Einer sei des andern Spiegel, z.B. beim Rasieren, beim Schminken, beim Kämmen ...
Tragen Sie einen Fernsehapparat zusammen von einem Stuhl zu einem anderen
III. Jetzt hinein ins DRAMA:
Wieder einzeln durch den Raum laufen: Der Leiter stellt eine Dramenfigur vor, die irgendwohin unterwegs ist. Die Schüler sollen ihr Verständnis dieser Gangart umsetzen.
Aufforderung: Bewegen Sie sich jetzt einmal wie
Zwischen den Gehversuchen wieder in die normale Gangart zurückkehren.
IV. EINGEFRORENE GEFÜHLE („FREEZE“):
Weiter geht es in gemächlichem Schritt durch den freien Raum. Ich stelle nun eine Situation aus dem Stück vor, die in einer zur Statue erstarrten Figur dargestellt werden soll. Wenn ich in die Hand klatsche, gefrieren Sie in einer Stellung, welche ihrem Verständnis nach die Gefühlslage der Person ausdrückt. Verharren Sie wenige Sekunden, schauen Sie sich jetzt einmal kurz herum, in welcher Pose die anderen erstarrt sind, und auf ein Zeichen geht es weiter in gemächlichem Schritt bis zum nächsten Freeze.
Situationsvorgaben:
V. STANDBILDER:
Wir bilden jetzt Gruppen zu drei bis vier Mitgliedern und jede Gruppe erhält mit einem Zettel (*) eine ganz bestimmte Situation aus dem Stück, die Sie als Standbild gemeinsam darstellen sollen. Dabei können neben Personen auch Gegenstände dargestellt werden.
Beraten Sie kurze Zeit darüber, wie und von wem welche Stellung eingenommen werden soll, wie die Gesamtkonzeption aussehen kann usw.
Während dann die erste Gruppe ihre Figur aufstellt, haben sich alle anderen Gruppen abgewandt. Sie drehen sich erst wieder um, wenn ein akustisches Signal gegeben wird (z.B. "Vorhang auf"), und sollen nun das Standbild studieren, beschreiben und die dargestellte Situation in das Stück einordnen.
Vorher könnte ein Zuschauer an eine Figur im Standbild herantreten, die Hand auflegen und einen Satz oder inneren Monolog aus dessen Perspektive versuchen.
Ist dies geschehen spricht das Standbild seinen Text zur Szene und löst sich auf.
Dann bereitet die zweite Gruppe ihr Standbild vor, während die anderen sich abwenden und auf das Zeichen warten.
* Auf den einzelnen Zetteln steht z.B.:
Weitere Szenen:
Denken Sie sich zu folgender Szene und Situation ein Standbild aus:
„Prolog im Himmel” Der Himmel schließt. Die Erzengel verteilen sich.