Erlebe die Steinzeit

 

Erlebe die Steinzeit
Komm mit in die Welt vor 5000 Jahren

Erlebniswochenenden und Begleitausstellung zur SWR-Doku „Steinzeit – Das Experiment“
15. Juni bis 22. Juli 2007
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Kochtopf, Krug und Schale
23. und 24. Juni 2007

Eine bahnbrechende Neuerung der Steinzeit ist und bleibt die Keramik. Bereits vor 7000 Jahren wurde rund um Stuttgart Tonerde aufbereitet, zu Gefäßen geformt, verziert und im offenen Feuer gebrannt. Welche Mischung aber braucht die Tonmasse und wieso konnten Töpfe platzen wie in der Steinzeit Doku geschehen? Und warum gibt es so viele unterschiedliche Verzierungen auf den Keramiken?

Antworten auf all diese Fragen gaben Archäologen und Archäotechniker an diesem Töpferwochenende. Doch nicht nur das Material unterscheidet sich von unseren heutigen Kochgefäßen. In einem nachgemachten steinzeitlichen Kochtopf wurde auf der Feuerstelle Eintopf gekocht und gezeigt, warum dies vollkommen anders abläuft als Zuhause auf dem Herd.

Steinbeil, Dechsel und der „Stahl“ der Steinzeit
30. Juni und 01. Juli 2007

Auch an diesem Wochenende reiste Rula extra aus der Steinzeit an, um zu zeigen, mit welchen Werkzeugen er in seiner Zeit arbeitete. Das Steinbeil nimmt dabei einen herausragenden Platz ein. Die Entstehung des scharfen Arbeitsgerätes aus einem unförmigen Stein wurde ebenso demonstriert wie der Gebrauch.

Besonders mutige Besucher konnten das Beil an einem Baumstamm testen. Neben Steinwerkzeugen war vor allem Feuerstein der Rohstoff der Steinzeit. Das spröde Material verrät äußerlich nichts von seinen „Möglichkeiten“. Es so zu bearbeiten, dass daraus normierte Klingen und aus diesen wiederum vielfältige Werkzeugtypen entstehen, war früher eine weit verbreitete Kunst. Diese Verfahren haben Spezialisten durch langwierige Experimente wieder entdeckt. Unser Steinschläger Thomas Ruthart ist ein solch ausgewiesener Archäotechniker. Wie gut sich mit diesem Stahl der Steinzeit arbeiten lässt, bewies der Bau des Einbaums, der auch an diesem Wochenende weiter voranschritt.

Von Ötzis Kupferbeil zur Bronzesichel
07. und 08. Juli 2007

Bereits vor 5000 Jahren waren die steinzeitlichen Pfahlbauern mit dem Kupferguss vertraut. Werkzeuge aus Stein wurden damals durch das erste Metall ersetzt, das als Erz gewonnen, verhüttet und in Form gegossen werden musste - das Kupfer. Der erste Kupferdolch Südwestdeutschlands ist in der Steinzeitsammlung zu bewundern! Er wurde vor ca. 3700 Jahren in Südwestdeutschland hergestellt.

Wie der steinzeitliche Gießer und Schmied damals arbeitete, konnten die Besucher an diesem Wochenende live miterleben: der Guss bei 1300 Grad fand auf der Altane des Alten Schlosses statt. Warum durch den Zuschlag von 10% Zinn aus Kupfer eine harte Legierung wird, die als Bronze einer ganzen Epoche den Namen gab, erläuterte unser Metallfachmann Frank Trommer beim Gießen von Bronzebeilen und -schmuck.

Text © Landesmuseum Württemberg

   

"Erlebniswochenenden":

Vom Baum zum Einbaum
Kulinarisches aus der Steinzeit-Küche
Rund ums Feuer
Kochtopf, Krug und Schale
Steinbeil, Dechsel und der „Stahl“ der Steinzeit
Von Ötzis Kupferbeil zur Bronzesichel
Nichts als Eintopf? So schmeckt Steinzeit

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