Die Ursprünge der Seidenstraße

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE
Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China

Berlin, Martin Gropius-Bau
13. 10. 2007 - 14. 1. 2008

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen, D5
09.02.2008 - 01.06.2008


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Material für die Zukunft - Frühe Metallverarbeitung in Xinjiang

Mit der Technik der Bronzeherstellung beginnt für die Menschheit eine neue Epoche: Aus harter Bronze kann man gute Werkzeuge und wirksame Waffen herstellen.

Das weiche Kupfer war schon lange bekannt. Die Menschen lernten, es zu härten, indem sie andere Metalle zusetzten. So entstand harte, werkzeugtaugliche Bronze, aus etwa sieben Teilen Kupfer und drei Teilen Zinn, die bei rund 1000º Celsius verhüttet wurden. Zur Bronzeherstellung braucht man zweierlei: Das Wissen, wo die Rohstoffe zu finden sind, und gute Kenntnisse in der Feuerbeherrschung. Einen Verhüttungsplatz entdeckte man in Xinjiang im nördlichen Bergland der Ili-Region. Dort befand sich auch ein Kupferbergwerk. Kunstvolle Goldohrringe aus Hami beweisen dass Gold als Schmuck verwendet wurde.

Bronze wurde im Norden Xinjiangs verarbeitet. Fundvergleiche zeigen Übereinstimmungen mit Werkzeugen der Andronovo-Kultur Südsibiriens, die offenbar auf Xinjiang ausstrahlte. Andere Kupfer- und Bronzegeräte aus Xinjiang ähneln auch solchen der Provinz Gansu. Diese wiederum gleichen Objekten aus Zentralchina. Das metallurgische Wissen hatte wohl mehrere Quellen.

Vielleicht wurden Kenntnisse der Metallverarbeitung schon in der Bronzezeit weiter gegeben, durch ganz Eurasien hindurch. Hier könnte eine Wurzel der späteren Seidenstraße liegen.

  Texte: rem

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