Subexi
Subexi liegt am nordöstlichen Ausgang einer Schlucht,
die die Flammenden Berge durchschneidet. Am anderen südwestlichen
Ende des Tales befindet sich der Fundplatz Yanghai.
Die archäologischen Untersuchungen legten eine Siedlung
und drei Gräberfelder frei. Sowohl die Siedlung als auch
die Gräberfelder stammen aus dem 5. bis 3. Jh. v. Chr.
Von den rechteckigen, mehrere Räume umfassenden Häusern
sind Fundamente erhalten. In dem am besten erhaltenen Haus
fand man eine Feuerstelle, einen Ofen, Reste von Gruben
und Wasserreservoirs. Daraus kamen Hausrat und Werkzeug
zu Tage.
Die Gräber waren abgedeckt mit Hölzern, Schilf und Gräsern.
So blieben sie wie Grüfte zugänglich. Einige Gräber bargen
jeweils Mann und Frau, manchmal auch mit Kind. Die Luftigkeit
der Gräber bewirkte oft eine natürliche Mumifizierung. Die
meisten Toten lagen auf dem Rücken mit aufgestellten Knien.
Sie ruhten auf Matten und waren mit Kaftanen aus Leder oder
Wolle, Hosen, Gürteln und Stiefeln bekleidet. Persönliche
Gegenstände waren ihnen mitgegeben: Pfeile und Bögen, Messer,
Handspindeln, Kämme, Spiegel, Kopfstützen, Holzschalen,
Löffel und Feuerbohrer. Häufige Grabbeigaben sind Ziegenschädel.
Ziegen hatten offenbar eine besondere Bedeutung.
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