Projekt kulturer.be
1.1.25
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Freiburg | Heidelberg | Mannheim | Frankenthal | Karlsruhe | Speyer |Konstanz | Vogtsbauernhof | Bad Mergentheim | Lörrach | Pfahlbaumuseum Unteruhldingen | Schlösser | andere
Freiburg
8. März bis 27. April
Vom Ei zum Küken (Museum Natur und Mensch)
Bei denen piept’s wohl! Aber mit Vergnügen – denn wenn die kunterbunten Küken seltener Rassen wieder im Museum schlüpfen, fröhlich durcheinander wuseln und lautstark um Gehör bitten, beziehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene begeistert ihre Beobachtungsposten. Die Hühnerkinder sind wichtige Botschafter für eine nachhaltige Landwirtschaft und einen respektvollen Umgang mit Nutztieren. Mitmachstationen zeigen, wie unser Konsumverhalten das Tierwohl beeinflusst und hinterfragen, wie wir künftig leben wollen.
26. April bis 17. August
Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten (Haus der Graphischen Sammlung)
Weise, gütig, erfahren oder gebrechlich, starrsinnig und unattraktiv – von alten Menschen existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen, auch in der Kunst. Wie kommt es dazu? Wer oder was gilt als alt und warum? Alter(n) ist relativ. Der kulturelle Hintergrund, das Geschlecht und der soziale Status spielen eine Rolle. Die Ausstellung zeigt Grafiken von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, darunter Werke von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso.
Archäologisches Museum Colombischlössle
KeltenKids - Eine Reise in die Eisenzeit
Bis 11. Mai 2025
Durch Asterix und Obelix sind die Kelten als lustige Raufbolde bekannt. Aber stimmt dieses Bild wirklich? Manche Helden der Comics sind ausgesprochen clever und erfinderisch. Das passt - denn die Menschen der Eisenzeit waren Pionier_innen der Metallverarbeitung, innovativ in Handwerk, Städtebau und Textilherstellung. Eine Entdeckungsreise führt über 2.000 Jahre zurück in die Vergangenheit und erzählt spannende Geschichten zu einzigartigen Fundstücken aus der Region. Kinder und Jugendliche schlüpfen in keltische Kleider, lernen am Hafen kostbare Rohstoffe aus fernen Ländern kennen, handeln auf dem Markt und erkunden das Leben in der Stadt.
>!!! TERMIN VERLEGT AUF Samstag, den 12. April 2025, 14.30-17.00 Uhr, Treffpunkt: E.v.Thadden-Platz: Historische Ortsführung durch Wieblingen (Walter Petschan in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Geschichtsverein)
Gesonderte Übersichten:
Mi 2.4., 18 Uhr
Lesung mit Helge Hesse
Buchvorstellung | In seinem Buch „Ein deutsches Versprechen. Weimar 1756-1933 | Die Bedeutung Weimars für die weltweite Kunst und Kultur“ begleitet Helge Hesse die prägenden Persönlichkeiten jener Epoche, in der die Stadt Weimar ein Ort deutscher Versprechen für eine bessere Welt war - bis 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Es begegnen uns Goethe und Schiller, Richard Wagner und Franz Liszt, Johanna Schoppenhauer und Walter Gropius. Der Autor führt uns in eine Stadt, die in ihrer Blütezeit Kunst und Kultur weit über Deutschland hinaus maßgeblich beeinflusste.
Mit Helge Hesse / In Kooperation mit der Initiative LeseZeichen des Vereins Stadtbild Mannheim e.V. / MARCHIVUM, Fried rich-Walter-Saal (6. OG)
So 6.4., 15 Uhr
Vorbei an Villen des Historismus und Jugendstils: Neue Sachlichkeit in der Mannheimer Oststadt
Stadtführung | Mit der Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ prägte die Kunsthalle Mannheim 1925 einen Stilbegriff, der auch die Architektur der Weimarer Jahre kennzeichnet. Nach dem Ersten Weltkrieg vollzog sich die Abkehr von den dekorativen Formen des Historismus und Jugendstils. Die neue Zeit fand ihren Ausdruck in schnörkellosen Baustilen von ganz eigener Ausdruckskraft und Ästhetik. Ein Vorreiter dieser Richtung war das 1919 in Weimar gegründete und 1925 nach Dessau wechselnde Bauhaus. Unter seinem Einfluss setzte sich die architektonische Moderne rasch durch und hinterließ auch in Mannheim ihre Spuren. Sogar in der von Historismus und Jugendstil geprägten Oststadt entstanden bemerkenswerte Beispiele der Neuen Sachlichkeit. Der zweistündige Rundgang zeigt die Oststadt von einer anderen, wenig bekannten Seite.
Mit Dr. Andreas Schenk \ Treffpunkt 15 Uhr: Wasserturm am Friedrichsplatz. In Kooperation mit Industriekultur Rhein- Neckar e.V. und MAB Mannheimer Architektur- und Bauarchiv e.V.
So, 6./27. Apr./ 6./18. Mai/ 1./15. Juni/ 6./20. Juli, jeweils 15 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen
Führung:„Zeitreise"im Museum Zeughaus
Teilnahmegebühr: 4 €, zzgl. Eintritt. Ohne Anmeldung.
Mi 9.4., 16 Uhr
Blick hinter die Kulissen: Führung durch das MARCHIVUM
Führung | Wir führen Sie durch Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung und geben Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des MARCHIVUM.
Treffpunkt: Foyer im EG des MARCHIVUM
Mi 9.4., 18 Uhr
Prostitution in der NS-Zeit
Vortrag | Seit 1927 war die Prostitution im Deutschen Reich entkriminalisiert. Doch mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 verschärfte sich der Umgang mit Menschen aus dem „Milieu“, deren Lebensentwurf mit der Staatsideologie unvereinbar war. Obwohl sich das Regime Prostitution selbst zunutze machte, indem es beispielsweise während des Krieges spezielle Bordellformen unter anderem für Zwangsarbeiter einrichtete, war die „Ausmerze“ von Milieuangehörigen ein politisches Ziel. Auf lokaler Ebene war an dessen Erfüllung neben der Kriminalpolizei das Sondergericht beteiligt, eine Institution, die vor allem sozial schwache Personen ins Visier nahm. Auch dem Denunziantentum aus der Bevölkerung kam eine nicht unwesentliche Bedeutung zu.
Mit Annick Benz, Louisa van der Does, Dr. Christian Könne, Barbara Ritter, Mirjam Schnorr. MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
Sa 12.4., 18-23 Uhr
Abendöffnung zur „Langen Nacht der Innovation und Kultur“
Sonderöffnung | Anlässlich der „Langen Nacht der Innovation und Kultur“, welche die kreative Kraft der städtischen Gründer- und Kulturszene ins Licht der Öffentlichkeit rücken soll, haben alle Ausstellungen des MARCHIVUM bis spät geöffnet. Der Eintritt ist an diesem Abend frei. Live-Speaker*innen stehen in beiden Dauerausstellungen „Typisch Mannheim!“ und „Was hat das mit mir zu tun?“ von 19 bis 22 Uhr zur Verfügung und beantworten Fragen des Publikums zu den Ausstellungsinhalten.
So 13.4., 14 Uhr
„Wie Tag und Nacht“ – Kurator*innenführung durch die Ausstellung
Führung | Begleiten Sie die Kurator*innen der Ausstellung „Wie Tag und Nacht - Leben in den Goldenen Zwanzigern“ auf einem kostenlosen Rundgang und kommen Sie mit ihnen ins Gespräch. Die Teilnehmerzahl £ ist beschränkt, eine Voranmeldung nicht möglich.
Treffpunkt: Foyer im EG des MARCHIVUM
13. Apr./ 18. Mai/ 15. Juni jeweils 14 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen
Öffentliche Kuratorinnenführung mit Eva-Maria Günther: „Zum Wohl! Gläserne Trinkgeschichten''
Teilnahmegebühr: 4 €, zzgl. Eintritt. Ohne Anmeldung.
Mi 16.4., 10 Uhr
Mit Robin durch die Stadtgeschichte
Führung für Kids ab 8 Jahren und ihre Familien
Entdeckt das MARCHIVUM auf besondere Weise und erlebt „Typisch Mannheim!“ aus der Sicht von Robin, einem dreizehnjährigen Schüler. Robin führt bei diesem Peer-to-Peer-Rundgang durch die stadtgeschichtliche Ausstellung. Lasst euch überraschen, welche Schwerpunkte er setzt. Diese kostenfreie Veranstaltung dauert 60 Minuten.
Anmeldung bis spätestens 9.4. unter: hannah.serfas(a) mannheim.de / Treffpunkt: Foyer im EG des MARCHIVUM
Mi 23.4., 10 Uhr
Gespenstersuche im MARCHIVUM – eine Rallye durch den ehemaligen Bunker
Ferienprogramm für Kids von 8-12 Jahren
Wir erkunden die Geheimnisse, die hinter den Mauern des ehemaligen Bunkers verborgen sind. Es gibt vieles zu entdecken: alte Dokumente, Fotos und Plakate. Wir bringen euch eine Geheimschrift bei, die lange Zeit tatsächlich geschrieben wurde. Lasst uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und mehr über die Geschichte Mannheims erfahren! Diese kostenfreie Veranstaltung dauert 90 Minuten.
Anmeldung bis spätestens 16.4. unter: elke.schneider(a)mannheim.de \ Treffpunkt: Foyer im EG des MARCHIVUM
Mi, 23. April, 14:30 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen
Tandemführung mit Kristin Mues und Giulia Worf:
„Archäologie inklusiv!"
Teilnahmegebühr: 5,50 €. Anmeldung erforderlich.
Mi 23.4., 18 Uhr
„Kaaf mer ebbes ab!“ – Erinnerungen zum 150. Geburtstag von Peter Schäfer, dem „Mannheimer Blumepeter“
Filmabend | Geboren am 5. April 1875 in Plankstadt, gestorben am 15. Juni 1940 in der Nervenheilanstalt Wiesloch - womöglich als Opfer des NS-Euthanasieprogramms. Dazwischen eine Zeit lang als Blumenverkäufer eine auffällige und oft ausfällige Ge¬stalt in Mannheim. Das war Peter Schäfer, der „Mannemer Blumepeter“, geistig und körperlich behindert, nach seinem Tod zur witzig-cleveren Symbolfigur der Stadt Mannheim und ihrer Einwohnerschaft verklärt. Und mit eigenem Denkmal samt „Bloomaul“-Orden gewürdigt. Das Denkmal und der dazugehörige Brunnen fristen auf den Kapuziner-Planken inzwischen ein eher randständiges Dasein, werden bei manchen Events auch schon mal von Partyzelten und Generatoren zugestellt. Doch zu Zeiten, in denen für Inklusion von Menschen mit Handicap geworben wird und Minderheiten um ihre Rechte kämpfen, scheint die Erinnerung an Peter Schäfer wichtiger denn je geworden zu sein.
Mit Eberhard Reuß / MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
So, 27. Apr./ 6./18. Mai/ 1./15. Juni/ 6./20. Juli, jeweils 15 Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen
Führung:„Zeitreise"im Museum Zeughaus
Teilnahmegebühr: 4 €, zzgl. Eintritt. Ohne Anmeldung.
Mi 30.4., 18 Uhr
Am Puls vor Ort: 50 Jahre „Wallstadt aktuell“
Vortrag | Stadtteilzeitschriften sind eine häufig unter-schätzte Quelle für die historische Forschung. Dabei in-formieren sie über Fragen und Probleme, welche die Bevölkerung vor Ort umtreibt. Von ursprünglich mehreren Dutzend existieren in Mannheim nur noch wenige. „Wallstadt aktuell“ wurde 1975 vom SPD-Ortsverein unter der Federführung von Lothar Mark auf den Weg gebracht. Die Beteiligten von damals berichten von vielen Stunden Schnipsel- und Klebearbeit auf dem heimischen Wohnzimmerboden, gedruckt wurde die Zeitung anfänglich in der JVA. Seit 50 Jahren erscheint „Wallstadt aktuell“ ohne Unterbrechung und dokumentiert damit Ortsgeschichte, aber auch die große Politik dieser Jahre. Heute wird in Wallstadt vom „Blättl“ gesprochen. Das Jubiläum ist Anlass, Wallstadter Geschichte(n) zu erzählen und die Zeitschrift dem MARCHIVUM zu übergeben.
Mit Dr. Claudia Schöning-Kalender, Dr. Harald Stockert / MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
Sonderausstellungen in den Reiss-Engelhorn-Museen
Bis 25.5.2025
Ein Kurfürst auf Zukunftskurs
Carl Theodor zum 300. Geburtstag
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Zeughaus C5
Die Reiss-Engelhorn-Museen feiern den 300. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor mit einer kleinen, aber feinen Präsentation. Die Schau „Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“ beleuchtet bis 25. Mai 2025 einige bisher wenig beachtete Facetten des Geburtstagskindes. Sie zeigt, wie überraschend innovativ der kultur- und wissenschaftsbegeisterte Regent war. Als Carl Theodor am 10. Dezember 1724 nahe Brüssel geboren wurde, ahnte niemand, dass er zum Herrn über sieben Länder aufsteigen und diesen seinen persönlichen Stempel aufdrücken sollte. Zum Jahresbeginn 1743 trat er als Kurfürst der Pfalz die Nachfolge Carl Philipps und 1778 die der bayerischen Wittelsbacher in München an.
Carl Theodor setzte gezielt auf Wissenschaft und Technik, hatte ein waches Auge auf die Entwicklungen im Ausland und schreckte auch vor Industriespionage nicht zurück. Er förderte kreative Köpfe, die man damals „Projekte-Macher“ oder „Entrepreneurs“ nannte. Heute würde man wohl von einer lebendigen Start-Up-Kultur sprechen. Der Regent investierte in Innovationsindustrien seiner Zeit, etwa die Porzellan- oder Seidenmanufaktur. In den modernen Manufakturen wurden natürliche Ressourcen wie die Rohstoffe Quarz, Salz oder Ton genutzt. Gleichzeitig forcierte der Kurfürst auch den Anbau von Agrarprodukten wie Kartoffeln, Spargel, Tabak oder Wein. Er experimentierte mit neuen ökonomischen Organisationsformen. Im Herzogtum Berg – einem der sieben Länder, über die er herrschte – wurde 1783 mit seiner Erlaubnis die erste mechanische Baumwollspinnerei auf dem Kontinent gegründet. Damit hatte die industrielle Revolution Deutschland erreicht.
10.11.2024 – 6.7.2025
Zum Wohle! Gläserne Trinkgeschichten
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Peter & Traudl Engelhornhaus C4,12
Ob durchsichtig oder opak, einfarbig oder buntschillernd, in Form gewickelt, gegossen oder geblasen, bemalt oder geschliffen – aus Glas werden bis heute unterschiedlichste Trink- und Schankgefäße hergestellt. Ihre Betrachtung ermöglicht nicht nur einen Einblick in die Glasherstellung und unterschiedliche Techniken, sondern erzählt auch spannende Geschichten zur Entwicklung unserer Trinkkultur. Die Sonderausstellung „Zum Wohl!“ versammelt Krüge, Becher und Kannen von der Antike bis zur Gegenwart. Großteils stammen sie aus den umfangreichen Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen und sind nur selten zu sehen. Einige der archäologischen Objekte wurden bei Grabungen in Mannheim gefunden und teilweise aus unzähligen Scherben rekonstruiert. Andere Gefäße berichten von aufwändigen Trinkgepflogenheiten. Neben repräsentativen Gläsern und Karaffen mit aufwendigem Zierrat sind auch schlichte Gebrauchsgegenstände zu sehen, die auf die Alltagstauglichkeit des Werkstoff Glases verweisen. Das Repertoire der Trinkgeschirre illustriert zudem zahlreiche Moden, die wiederum neue Gefäßformen hervorbrachten.
10.11.2024 – 6.7.2025
Gabriele Galimberti: In Her Kitchen
Reiss-Engelhorn-Museen, ZEPHYR – Raum für Fotografie im Museum Bassermannhaus in C4,12
Auch ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen widmet sich ab 10. November 2024 dem Thema Essen. Mit „In Her Kitchen“ begibt sich der italienische Fotograf Gabriele Galimberti (*1977) auf eine fotografisch-kulinarische Reise durch die Küchen dieser Welt. Rund um den Globus nahm er Großmütter in ihren heimischen Küchen und mit ihrem Lieblingsgericht auf. Seine insgesamt 58 Porträts dokumentieren die universelle Sprache von Essen, Familie und Gastfreundschaft. Denn wo immer Gabriele Galimberti als Couchsurfer nächtigte, bat er seine Gastgeberinnen und Gastgeber darum, die eigene oder bekannte Großmütter treffen, mit ihnen kochen und essen zu dürfen. Als neugieriger und hungriger „Enkel“ erfuhr er nicht nur viel über die Lebensgeschichten seiner Gastgeberinnen, ihr Selbstverständnis als Großmütter und ihre Leidenschaft für das Kochen. Vielmehr wurde jede dieser Begegnungen zu einer ganz individuellen Annäherung an die mitunter exotischen Zutaten und traditionellen Zubereitungstechniken der jeweiligen Landesküche und offenbarte intime Einblicke in den hohen Stellenwert, den das Kochen als Ausdruck von kulturelle Identität, Stolz und Liebe haben kann – ganz gleich in welchem Land der Erde man sich zum Essen niedersetzt.
Gabriele Galimberti ist im Auftrag renommierter Magazine weltweit unterwegs. Die künstlerische Handschrift seiner Fotodokumentationen basiert auf geometrischen Ordnungen. Ob Waffen, Spielzeug oder Lebensmittel – in seinen Bildserien treten Gegenstände, exakt angeordnet wie bei einer Explosionszeichnung, in aufschlussreiche Beziehung zu ihren Protagonisten. Dabei steht der Mensch stets im Mittelpunkt. So berühren Galimbertis Fotografien trotz aller formalistischen Strenge auf eindrucksvolle Weise soziale und kulturelle Realitäten und vermögen in ihrer individuellen Bildsprache, das diverse Spektrum menschlichen Alltags aufzuzeigen. Für seine Reportage „The Ameriguns“ erhielt er 2021 den World Press Photo Award, die bedeutendste internationale Auszeichnung für Fotojournalismus.
Essen und Trinken. Reisen durch Körper & Zeit
13.10.2024 - 27.7.2025
Erstmalig in Deutschland führen zwei Erlebnisreisen durch Körper und Zeit in eine faszinierende Welt der Wissenschaft und Kulturgeschichte zum Thema Essen und Trinken. Interaktive Inszenierungen, archäologische Funde, anatomische Modelle und kulturhistorische Zeugnisse bieten spannende Einblicke in die Ernährungsgeschichte und die Wege der Nahrung in unserem Körper.
22.9.2024 – 27.4.2025
SACHLICH NEU
Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser
Reiss-Engelhorn-Museen, Forum Internationale Photographie im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus C4,12
2025 jährt sich die legendäre Mannheimer Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen mit dem Forum Internationale Photographie die Sonderausstellung „SACHLICH NEU“. Die Schau vereint eindrucksvolle Werke der beiden wichtigsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit: August Sander (1876-1964) und Albert Renger-Patzsch (1897-1966). Ihre Inkunabeln der 1920er- und 30er-Jahre treten dabei erstmals in einem spannenden Dialog mit Foto-Ikonen des vielfach preisgekrönten Mannheimer Fotografen Robert Häusser (1924-2013). Die Ausstellung stellt faszinierende Korrespondenzen zwischen den Fotografien der drei Künstler her und konzentriert sich auf die Themen „Porträt und Menschendarstellungen“, „Industrie und Menschen bei der Arbeit“ sowie „Landschaftsräume und Pflanzenwelten“. Die ausgewählten Arbeiten reflektieren die Umbruchszeit zwischen Fortschrittsglauben und -skepsis nach den beiden Weltkriegen, die Zäsur und den Neuanfang sowie die Brüchigkeit unseres Seins in seiner Schönheit und Abgründigkeit.
„SACHLICH NEU“ ist ein besonderer Beitrag zum Jubiläumsjahr „Neue Sachlichkeit“ und ergänzt die große Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim. Zugleich feiern die Reiss-Engelhorn-Museen mit der Schau den 100. Geburtstag des renommierten Fotografen Robert Häusser.
Ausstellungen:
Öffentliche inszenierte Führungen
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Sonntag, 6. April
11 Uhr: Sonderführung: Mit 50 Sachen um die Häuser
Kulturwissenschaftlerin Melina Egg stellt eine feine Auswahl ganz besonderer Museumsobjekte vor.
11 bis 16 Uhr: Offene Werkstatt für Familien: Mit Sack und Pack
Aus Holz selbst ausgesägt gestalten die Kinder ihr eigenes Vesperbrett.
Sonntag, 13. April
11 Uhr: Sonderführung für Familien: Von Stall zu Stall
Alle Museumstiere sind längst wieder auf dem Gelände eingetroffen: höchste Zeit, ihnen einen Besuch abzustatten.
11 bis 16 Uhr: Offene Werkstatt für Familien: Dein Steckenpferd
Ein klassisches Spielzeug für alle kleinen Pferdefreunde, denen die Eltern nicht erlauben, in ihren Zimmern ein richtiges Pferd zu halten.
Sonntag, 13. April, bis Sonntag, 27. April
Osterferienprogramm
Während der Osterferien in Baden-Württemberg bietet das Freilichtmuseum jeden Tag ein Programm zum Mitmachen an. Mehr Informationen ab März unter www.vogtsbauernhof.de
Sonntag, 13. April, bis Sonntag, 27. April
Vom Ei zum Huhn
Ein besonderer Höhepunkt im Osterferienprogramm ist die Kükenstation im Falkenhof. Hier erfahren Jung und Alt alles vom Weg des Kükens vom Ei zum Huhn.
Ostersonntag, 20. April, und Ostermontag, 21. April
ab 11 Uhr: Ostern im Vogtsbauernhof
Für den Osterspaziergang lädt das Freilichtmuseum zu Sonderführungen entlang der zahlreichen christlichen Spuren in den alten Schwarzwaldhöfen ein.
11 bis 16 Uhr: Offene Werkstatt für Familien: Als Osternest eine Hasenkiste
Zwei ausgesägte Hasenteile passen so gut zusammen, dass am Schluss eine wunderschöne Hasenkiste daraus wird.
Sonntag, 27. April
11 Uhr: Sonderführung: Vom Säen und Ernten
Museumspfarrer Hans-Michael Uhl lädt zum symbolreichen Stationenweg vom Saatkorn auf dem Acker bis zum frischen Brot aus dem Holzbackofen ein.
11 bis 16 Uhr: Offene Werkstatt für Familien: Schutzengel aus Salzteig
Die Kinder formen aus Salzteig einen Schutzengel, der ihnen als himmlischer Helfer zur Seite steht.
17 Uhr: Kirche im Museum: Stille Zeit.
Andacht mit Museumspfarrer Hans Michael Uhl.
Ausstellungen
25. Januar – 25. Mai 2025
Umbrüche 1525 - Bauernkrieg + Täuferbewegung
Wie 1525 haben auch heute, 500 Jahre später, viele Menschen das Gefühl, in einer Zeit großer Umbrüche zu leben. Der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit um 1500 war ein Einschnitt in allen Lebensbereichen. In Europa wich die alte, jahrhundertelang unerschütterliche, vermeintlich göttliche Herrschaftsordnung allmählich einem neuen, auf den Menschen und seine Rechte ausgerichteten Weltbild. Der Bauernkrieg als bislang größter Volksaufstand für die Freiheit in deutschen Territorien und die reformatorische, gewaltfreie Täuferbewegung sind eindrucksvolle Beispiele dafür. Sie sind Ergebnisse einer Zeit im Wandel, voller Um-, Ab- und Aufbrüche.
Auch die heutige Zeit ist von gewaltigen Veränderungen der Lebensbedingungen gekennzeichnet. Digitalisierung, Globalisierung, Individualisierung oder Klimawandel sind Stichworte dafür. Umbrüche erzeugen nicht zuletzt Ängste und kollektive Krisenerfahrungen. Damals wie heute gab es Epidemien und Pandemien, wirtschaftliche Nöte, neue Medien - damals der Buchdruck, heute die Digitalität - mit Gerüchten, fake news, Verschwörungstheorien. Zugleich aber öffnen Umbrüche auch neue Wege des Denkens und Handelns und neue Chancen für die Zukunft.
Mit dem Blick auf den Bauernkrieg am Oberrhein und das entstehende Täufertum in der Dreiländerregion vor 500 Jahren will die große Sonderausstellung im Dreiländermuseum für die Besonderheiten von Umbruchzeiten sensibilisieren.
22. März - 22. Juni 2025
Inspiration 11: Paradies
Das neue Thema des jährlich stattfindenden inklusiven Kunstprojekts wurde von Betreuungspersonen der 11 beteiligten Partnereinrichtungen vorgeschlagen. Fünf Werke, die mit einer Vision des Paradieses assoziiert werden können, wurden dafür aus der Museumssammlung ausgewählt. Sie entstanden im 20. Jahrhundert. Drei zeitgenössische, von Lörracher Kunstschaffenden kürzlich geschaffene Werke, vervollständigen die Auswahl. Diese acht inspirierten die 70 teilnehmenden Künstler*innen mit Beeinträchtigung aus dem Dreiland. Bei einem Treffen im Wenkenpark in Riehen, gefolgt von mehreren Museumsbesuchen, konnten sie die Werke betrachten und mitteilen, was sie mit dem Thema Paradies verbinden. Ruhe, Unendlichkeit, Leichtigkeit, Frieden und Glück waren die Begriffe, die am häufigsten genannt wurden.
Die Künstler*innen arbeiteten dann an ihren persönlichen und kollektiven Werken, die in der Ausstellung im Hebelsaal des Dreiländermuseums, begleitet von einem Rahmenprogramm, gezeigt werden.
Das Projekt wird vom Trinationalen Eurodistrict Basel (TEB) und von 9 Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in der Region unterstützt. Eintritt frei
Veranstaltungen
Samstag, 5. April 2025, 15 – 16:30 Uhr
Kinderprogramm im Museum: Ritter und Burgen
Führung mit Museumspädagogin Silke Schwarz in der Dreiländerausstellung für Kinder von 7 bis 10 Jahren (Lesefertigkeit erforderlich). Unkostenbeitrag: 3 €
Anmeldung unter museum@loerrach.de oder +49 7621 415 150
Montag, 7. April 2025, 14:15-16 Uhr
Rundgang durch Basel zu Erasmus von Rotterdam
Die bekannte Autorin Helen Liebendörfer führt auf den Spuren des bedeutenden Humanisten Erasmus von Rotterdam durch die Stadt Basel. Treffpunkt: Rathaushof am Marktplatz, Ende: Bäumleingase (Sterbehaus) nahe beim Münster. Kosten: 10 €, Anmeldung bis 03.04.2025 unter museum@loerrach.de oder +49 7621 415 150
Veranstalter: Museumsverein Lörrach
Mittwoch, 9. April 2005, 15 Uhr
Schwerpunktführung ‚Umbrüche 1525-2025‘
mit dem Theologen Dr. Hanspeter Jecker
Mittwoch, 9. April 2025, 18 Uhr
Das Täufertum im Dreiland. Von Aufbrüchen, Abbrüchen und Umbrüchen
mit Dr. Hanspeter Jecker, Leiter der Fachstelle für Theologie und Geschichte des Täufertums und Präsident des Schweizerischen Vereins für Täufergeschichte
Ein reformatorischer Aufbruch stand am Anfang des Täufertums. Obrigkeitliche Repression führte die Bewegung oft in Isolation oder in die Fremde. Versöhnungsprozesse in der Neuzeit ließen täuferische Kirchen zu ökumenischen Partnern bei der Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Umbrüche werden. Der Vortrag skizziert die Geschichte des Täufertums in der Region entlang von lokalen historischen Entwicklungen.
Freitag, 18. April 2025, 11:30 Uhr
Osterspaziergang
Öffentliche Führung mit Kunsthistorikerin Jeanette Gutmann in der Dreiländerausstellung
Freitag, 25. April 2025, 15 Uhr
Buchvorstellung: Die Geschichte der „Chnopfi“ – 125 Jahre ARaymond in Lörrach
In der Schriftenreihe Lörracher Hefte des Dreiländermuseums, Nr. 39
Mittwoch, 29. April 2025, 18 Uhr
Zukunftsgespräch: „Wie können wir zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen?“
Die Zeit um 1500 war er Beginn umfassender gesellschaftlicher Veränderungen: Mitbestimmung, Gerechtigkeit und Freiheit waren damals wichtige Ziele. Unsere Zeit hat weitere große Herausforderungen: Klimawandel, Migration und Globalisierung, Pandemien, Populismus statt Problemlösung. Gerade für Jugendliche stellt sich die Frage: wie können wir in dieser Situation Visionen für eine gute Zukunft entwickeln und uns dafür einsetzen? Mit ihnen findet ein öffentliches Podiumsgespräch statt.
Singen
Archäologisches Hegau-Museum, Am Schlossgarten 2,78224 Singen
erlebe.singen.de/kunst-kultur/museen-galerien/archaeologisches-hegau-museum
Di, 29. Apr., 19Uhr Vortrag:„Bauen wie im Mittelalter - die Klosterbaustelle Campus Galli bei Meßkirch"mit Hannes Napierala
Baarverein
Samstag | 05.04. | 14 Uhr | Exkursion
Brigach auf dem Weg ins Öko-Paradies
Neues Bett – neues Glück!?
Michael Koch, Donaueschingen, Thomas Schalk, VS-Villingen
Treffpunkt: DS-Grüningen, Bahnhof, Dorfstraße 4
Mittwoch | 09.04. | 19.30 Uhr | Vortrag
Mord und Totschlag im Kräuterbeet
Insektenbeobachtungen vor der Haustür
Heinz Weber, Niedereschach, Thomas Schalk, VS-Villingen
Ort: Donaueschingen, Fürstenberg-Gymnasium, Humboldtstraße 1
Freitag | 11.04. | 19 Uhr | Versammlung
Mitgliederversammlung des Baarvereins
Mit Vorstellung und Ausgabe des Jahresbandes 2025 (Band 68)
Ort: Donaueschingen, Hotel „Grüner Baum“
Freitag | 25.04. | 16 Uhr | Kuratorenführung
Grabraub
Führung durch die Sonderausstellung
Peter Graßmann, VS-Villingen
Ort: VS-Villingen, Franziskanermuseum, Eintritt: 7 Euro
Informationen und Anmeldung bei den Veranstaltern
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