Das Hüttendorf

5.1 Verzeichniss der Hütten
5.2 Die BI-Hütte
5.3 Verpflegung des Hüttendorfes
5.4. Räumung des Hüttendorfes
5.5 Nacktensamstag
5.6 Volksbegehren/Volksentscheid

Nacktensamstag

 
 

In der Woche nach der Räumung des Hüttendorfs mussten die Protestierer ohnemächtig zusehen, wie die Polizei die Gegner der Startbahn-West Tag für Tag tiefer in den Wald abdrängten. Doch dies wollten sich die Startbahngegner nicht gefallen lassen und wollten den Spieß herum drehen. Es gab nur noch eine Chance: die der Herauszögerung des Baues der Startbahn West.Nackte tanzen durch den Wald... Deshalb sollten am Samstag den 7. November etwa 40.000 Menschen in den Wald ziehen, um mit Teppichen den NATO- Draht zu überqueren, die Polizeiketten vom Platz zu drücken und das "erkämpfte" Gebiet einen Tag zu besetzen.

Da die Aktion in der BI sehr umstritten und schlecht vorbereitet war überquerten nur etwa 60 BI`ler zum Zeichen der "absoluter Gewaltlosigkeit" mit nacktem Oberkörper entschlossen an diesem sehr kalten Samstag den NATO-Draht. Diesen überschritten, ließen sich die von der Polizei Umringten auf Gespräche mit dem damaligen Innenminister von Hessen, Grieß, ein. Da sich dieser von den wütenden "Nackten" umgeben, fürchtete und stark verunsichert war, versprach er, sich für einen Baustop einzusetzen.

Leo Spahn verhandelt mit Grieß.Eine Woche später aber zog Gries sein Versprechen wieder zurück, sich für einen Baustop an der Startbahn einzusetzen. Die Gegner der Startbahn-West, die das Gefühl hatten, die letzte Chance zur Erhaltung ihres Lebensraumes sei nun vergeben, waren sehr traurig gestimmt und auch das sowieso schon angeknackste Vertrauen der neutralen Bevölkerung erstickte langsam.

   

 

 

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