Die neue Rechtschreibung
Regelung 2005:
0. BeschlusslageNeuregelung
ab August 2006:
Die Herkunft dieses Buchstabens hat wenig mit dessen Aussprache und schon gar nichts mit einem z zu tun. Sie rührt von den Besonderheiten der Frakturschrift her: Diese besitzt zwei Zeichen für das s, nämlich ein langgestrecktes Binnen-s und ein End-s, das unserem heutigen s ähnelt. Treffen beide aufeinander wie z.B. in dem Wort Fluss, dann schmiegen sie sich so eng aneinander, dass der Setzer dafür einen eigenen Buchstabenblock hatte, eine so genannte Ligatur. Ähnliches wird uns noch beim st begegnen, welches man ja bekanntlich nicht trennt, sonst wird man aufgehängt. Diese Zeiten sind jetzt auch vorbei.
Die Verwendung des Eszett folgt einer einfachen Regel:
Nach kurzen und betonten Vokalen wird der nachfolgende Konsonant verdoppelt, wie in rennen, essen, nippen, rollen oder schwimmen.
Die Regel wird in der neuen Rechtschreibung nun konsequent auf den s-Laut angewendet. Das wirkt sich so aus:
Rechtschreibung naturbelassen: ß oder ss? |
Die Schweiz hat das ß übrigens ganz abgeschafft und kennt dafür nur noch das Doppel-s. Das ist radikal und wird gelegentlich als vorbildhaft dargestellt. Es kann aber auch Verwunderung erregen, wenn z.B. aus 'Omas Idealmaßen' dann 'Omas Idealmassen' wird/werden.