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Ausstellung in Speyer |
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15.9.2002 - 19.1.2003 | Anselm Feuerbach |
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Die Zeichnungen - ein Blick für das Detail
Anlässlich der im Historischen Museum der Pfalz gezeigten großen Retrospektive Anselm Feuerbach" bietet sich dem Besucher die seltene Gelegenheit, eine Auswahl von 3O Zeichnungen des Künstlers kennen zu lernen und sie im Zusammenhang mit den Gemälden zu betrachten. Feuerbachs Zeichnungen dienen fast ausnahmslos als direkte Vorlagen für seine Gemälde. In Gedanken hat er seine Bildkompositionen so lange vorbereitet, dass sie, einmal aufs Papier und dann auf die Leinwand gebracht, keiner wesentlichen Änderung mehr bedürfen. Er selbst sieht sich jedoch nicht als Zeichner. Für ihn ist es selbstverständliches Handwerkszeug: Dass ich immer zu jeder Zeit zeichnete, versteht sich von selbst". Die Zeichnungen bilden den Grundstein und das Kapital seines malerischen Oeuvres. Obwohl Feuerbach seine Zeichnungen als zweitrangig bewertet, ist er sich doch ihrer Qualität bewusst. Er stellt Mappen zum Verkauf zusammen, und so helfen ihm die Zeichnungen über finanziell besonders schwierige Zeiten hinweg. Während verschiedener Aufenthalte in der Campagna oder in den Bergen Italiens entstehen hochwertige Landschaftszeichnungen und Ölskizzen. Ursprünglich nur für Studienzwecke angelegt, kann jedes dieser Werke als ein eigenständiges Kunstwerk betrachtet werden. Ein anderes, eher unbekanntes Talent Feuerbachs offenbart sich in einer Sammlung von Karikaturen. In diesen Spottskizzen drückt der Maler u.a. seine Verachtung gegenüber erfolgreicheren Künstlerkollegen aus. Aber auch Selbstkritik wird ansatzweise deutlich. So zeigt sich Feuerbach als ein giftspuckendes Fabelwesen, das behaftet mit all seinen Lastern raucht, trinkt und flucht
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