Spießer, Künstler, Genies – im Wandel der Zeiten. Auch eine Literaturgeschichte.
Es muss nicht immer Epoche für Epoche behandelt werden: erst die Aufklärung, dann der Sturm & Drang, dann die Klassik und dann und dann. Epochen sind fragwürdige Hilfskonstruktionen zur Einteilung von Zeit und Zeitgeist.
Warum nicht einmal Literaturgeschichte an einem überschaubaren Thema entfalten oder entlang einer anregenden Fragestellung? Z.B. Was meinen wir, wenn wir andere Leute „Spießer“ oder Kleinbürger nennen? Warum hat „Spießertum“ einen schlechten Ruf und wer ist dafür verantwortlich? Wer wäre nicht lieber ein glücklicher Spießbürger als ein unglückliches Genies? Wie war das eigentlich früher, im 18. oder 19. oder 20. Jahrhundert?
Auf den Seiten von Klaus Dautel wird diesen Fragen nachgegangen, von Goethes „Werther“ bis zur Gegenwart von Bausparkassen und Wutbürgertum.