Margit und Karl-Friedrich Fischbach haben für ihre digitale Pionierarbeit um Bildung und sozialen Zusammenhalt die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten. Für ihre besonderen Verdienste hat Staatssekretär Dr. Patrick Rapp am 20. Januar 2023 die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann verliehenen Medaillen überreicht.

In seiner Laudatio würdigte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp das Ehepaar als „Pioniere der digitalen Bildung“. Früher als andere hätten sie erkannt, dass gerade das Internet vielfältige Möglichkeiten biete, die Bildungslandschaft in Deutschland zu bereichern. Als Gymnasiallehrerin für Latein und Geschichte gründete Margit Fischbach im Jahr 1995 das Projekt „ZUM – Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet“. Von Anfang an wurde sie dabei tatkräftig von ihrem Ehemann, Professor Karl-Friedrich Fischbach, einem renommierten Neurogenetiker, unterstützt. Im Dezember 2022 konnte die ZUM ihr 25-jähriges Bestehen feiern.

„Margit Fischbach und Professor Karl-Friedrich Fischbach haben auf substantielle Weise zum Erfolg der ZUM und ihrer heutigen Stellung in der Bildungslandschaft beigetragen. Die Zentrale für Unterrichtsmedien ist heute eine beispielgebende Mitmachplattform, die von 290 aktiven Mitgliedern getragen und täglich von über 100.000 Nutzerinnen und Nutzern aufgesucht wird. Was das Internet zum Unterrichten und Lernen beitragen kann, muss immer wieder neu gedacht, ausprobiert und weiterentwickelt werden. Und dafür ist die ZUM ein hervorragendes Reallabor“, würdigte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.


Mit der Staufermedaille werden Verdienste um das Gemeinwohl geehrt, die über die eigentlichen beruflichen Pflichten hinaus im Rahmen eines ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden und über viele Jahre hinweg erbracht worden sind.