Willkommen zu unserer Interviewreihe. Heute wird es mathematisch. Dr. Andrea Hoffkamp ist Mathematikdidaktikerin und unterrichtet selbst auch Mathematik in einer Gemeinschaftsschule. Sie kann also ideal das Theoretische mit dem Praktischen verbinden. Dass das ganz gut funktioniert, kann man am QED-Wiki deutlich sehen, welches sie ins Leben rief.
Stelle Dich bitte kurz vor: Wie alt bist Du, in welchem Bundesland lebst Du, wo arbeitest Du?
Mein Name ist Andrea Hoffkamp. Ich bin 42 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Berlin. Ich arbeite als Postdoktorandin in der Didaktik der Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin und unterrichte an einer Gemeinschaftsschule in Berlin Kreuzberg. Dabei habe ich ganz verschiedene Interessen. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist der Computereinsatz im Mathematikunterricht.
Wie bist Du auf die ZUM aufmerksam geworden? Seit wann bist Du dabei?
Ich bin durch einen lieben Kollegen – Christian Spannagel – auf die ZUM aufmerksam geworden. Ich hatte den Wunsch – angeregt durch Christians Arbeit – mit Schülerinnen und Schülern in einem Wiki zu arbeiten. Die Idee war ein Mathematik-Wiki aufzubauen, das von Schülerinnen und Schülern der ganzen Stadt aufgebaut wird. Ich bin sehr dankbar und froh, dass ich dabei von der ZUM unterstützt werde. Ich bin nun seit 2012 dabei. Das Wiki nutze ich für die Mathematische Schülergesellschaft, für Schülerpraktikanten an der Uni und auch an meiner Schule.
Wo arbeitest Du hauptsächlich auf den ZUM-Seiten? Welche sind DEINE ZUM-Seiten?
Ich arbeite hauptsächlich in meinem Wiki und stöbere ansonsten auf den ZUM-Wiki-Seiten zum Thema Mathematik. Dabei werde ich natürlich sehr oft fündig und freue mich über so viel tolles Material.
Mein Wiki heißt QED-Wiki und man findet es unter: http://wikis.zum.de/qed
Der Name des Wikis stammt von Alexander Unger – einer der Macher des Känguru-Wettbewerbs. Er ist mit seinen Schülern ebenfalls im Wiki aktiv.
Was motiviert Dich, bei der ZUM mitzumachen?
Ich finde es beeindruckend, was die ZUM bzw. die engagierten Menschen der ZUM alles aufgebaut haben und aufbauen. Wenn ich mit Schulen zusammenarbeite, merke ich immer wieder, wie schwer es den Kolleginnen und Kollegen manchmal fällt, ihr gutes Material untereinander auszutauschen. An meiner Schule ist das inzwischen anders und ich bin froh dies angeregt zu haben, denn alle profitieren davon. Die Idee der OER ist für mich deswegen ganz wichtig und ich selbst stelle alle meine Materialien – hierbei handelt es sich v.a. um digitale Lernumgebungen – auf meiner Internetseite zur Verfügung.
Deine 3 Klicktipps: Welche Seiten sollten wir uns im ZUM-Kosmos unbedingt etwas genauer anschauen und warum?
Ich nutze gerne: http://wikis.zum.de/mathespiele
Aber auch: http://www.zum.de/dwu
Und natürlich: http://wikis.zum.de/zum/Mathematik-digital
Herzlichen Dank an Andrea für diesen Einblick in die Potentiale von Digitalien in der Mathematik.
Mandy Schütze