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Baugeschichte

Reichenau Mittelzell, Rest der karolingischen Klosterkirche

Bauabfolgen

Von der 816 geweihten Basilika des Abtes Hatto I. sind noch Teile des Ostquerschiffes erhalten.

Vorangegangen waren zwei rechteckige Kirchenbauten, ein erster aus Holz, ein zweiter aus Stein, deren Fundamente ergraben wurden.

Ottonisches Langhaus

Das Langhaus, um 990 erbaut, geht auf Abt Witigowo zurück. Es war ursprünglich vermutlich flach gedeckt. Die Langhausfenster waren im späten 17. Jahrhundert zu runden Oculi vergrößert und versetzt worden, wurden jedoch bei der Re-Romanisierung der Kirche wieder verkleinert.

Kurz zuvor, um 950, war östlich des karolingischen Chors eine Heiliggrabkapelle errichtet worden, eine Rotunde, ähnlich der im Konstanzer Münster.

Salierzeitliches Westquerhaus mit Westturm

Unter Abt Berno wurde in der Mitte des 11. Jahrhunderts die westlich gelegene Markuskirche so erneuert, dass die Klosterkirche selbst ein Westquerhaus und einen Westturm erhielt. Das ottonische Langhaus erhielt einen neuen Dachstuhl.

Gotischer Chor aus dem 15. Jahrhundert

1447 wurde unter Abt Friedrich von Wartenberg anstelle der karolingischen Heiliggrabkapelle ein größerer gotischer Chor errichtet. Etwa zur selben zeit erhielt der Westturm ein neues Dach (erneuert im 17. Jahrhundert)

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