Fort Paté bildet mit dem Fort von Blaye und dem gegenüber
liegenden Fort Médoc eine Dreiergruppe zu beiden Seiten
der Gironde, die den Hafen von Bordeaux zur Meerseite hin
abschirmen sollte. Ludwig XIV. ordenete den Bau 1690 an,
der 1693 abgeschlossen war.
Das Gebäude musste wegen des sandigen Untergrunds der
Gironde-Insel auf Pfählen gegründet werden und ist daher
sehr kompakt. Die 32 Kanonenöffnungen sind von einem einzigen
Gang aus zu bedienen, der sich ringförmig um die Pulverkammer
zieht. Auf der oberen Plattform befindet sich die Wachstube,
geschützt von Pechnasen.

Schnitt durch die Artilleriefestung Fort Paté, 18. Jh.
Wikimedia Commons /Cons. gen. de Gironde, Archives Auf dem linken Gironde-Ufer steht das ebenfalls 1686 von
Vauban errichtete Fort Médoc, dessen
Bau allerdings 32 Jahre in Anspruch nahm. Außer der viereckigen
Befestigungsanlage mit vier spitz vorspringenden Eckbastionen
enthielt es Kasernen für 300 Mann.

Fort Médoc, Eingangstor. Wikimedia Commons/BlueGinkgo
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