Am vergangenen Wochenende fand in Stuttgart das erste Educamp (ein Barcamp zu Bildungsthemen) im Süden Deutschlands statt. Ein Barcamp ist eine Art Konferenz, bei der die Teilnehmer das Programm selbst gestalten. Von den (ehrenamtlichen) Organisatoren wird „nur“ der Rahmen gestellt: Räume, Essen, Technik, Namensschildchen, etc. Damit solch eine Veranstaltung sich trägt, werden Sponsoren benötigt. Da die ZUM e.V. keinen finanziellen Beitrag leisten kann, sind wir seit Jahren Medienpartner der Educamps um diese publik zu machen und auf diese Weise zu unterstützen. Auf unseren Seiten war daher seit einigen Wochen das Logo des Educamps Stuttgart sichtbar. Nun möchte ich einen kurzen Rückblick auf das Educamp geben.
Die Idee hinter solchen Educamps ist, dass sich an Bildung interessierte Menschen, z.B. Unidozenten, Lehrer, Seminarleiter, Schüler, Mütter und Väter, etc. austauschen. Die Atmosphäre ist dabei sehr entspannt, kreativ und motivierend. Meist erfährt man durch diesen Austausch viele neue Ideen, die man unbedingt selbst ausprobieren möchte. Das Educamp in Stuttgart war ein sehr kleines Educamp – am Samstag, als ich auch da war, waren etwa 70 Menschen anwesend. Das hat meiner Ansicht nach den Austausch aber nur befördert. Die Räumlichkeiten im Literaturhaus und in der MFG sind wunderbar darauf ausgelegt, sich in den Pausen beim Essen oder auf der Treppe draußen zu treffen und weiter zu diskutieren bzw. die Themen zu hören, mit denen sich andere aktuell beschäftigen. Beim Stuttgarter Educamp wurde darauf auch sehr viel Wert gelegt, denn die Pausen waren mit jeweile 30 Minuten sehr großzügig bemessen. Dazu gab es von den Stuttgarter Barcamps gewohnt leckeres Essen von Esskultur.
Für mich war es das 3. Educamp (nach Illmenau und Frankfurt) und ich habe erstmals selbst nichts vorbereitet, was ich in einer Session vortragen oder diskutieren wollte. Das lag hauptsächlich daran, weil ich Kind3 dabei hatte. Dafür war ich aber in einigen Sessions und habe Anregungen mitgenommen. Hier sind die Themen vom Samstag und vom Sonntag. Eigentlich sollte sich in jeder Session jemand bereit erklären, der die Dokumentation übernimmt. Das hat bei diesem Educamp leider nicht so gut funktioniert. Ich hoffe, dass da noch einiges nachgetragen wird, sodass es auch für Abwesende leichter wird, sich Anregungen zu holen.
Aber, wie gesagt: auch wenn man die Themen und Anregungen nachlesen kann, so ist die persönliche Begegnung durch nichts zu ersetzen. Für mich bedeutet das, dass ich einige Twitterer, die ich oft lese, dort wiedergetroffen oder kennen gelernt habe. Ein Gesicht zu den Tweets zu haben ist auch mal ganz schön 🙂 So ist auch dieses Foto entstanden:
TweetUp-Selfie @ecstg15 #ecstg15 pic.twitter.com/ZtZ28Lrzzz
— Ines Müller-Vogt (@Ines_MueVo) 11. April 2015
Der Termin für das nächste Educamp steht auch schon fest: 4.-6.September in Berlin, aktuelle Infos zu allen Educamps gibt es auf educamps.org.