Erinnerung sichtbar machen: 80 JAHRE REICHSPOGROMNACHT 2018 Erinnerung sichtbar machen: 80 JAHRE REICHSPOGROMNACHT 2018

Ein Projekt für Schülerinnen und Schüler als Beitrag zur Erinnerungskultur





Grusswort von Lea Rosh an die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung in Freiburg


Liebe Projektbeteiligte, liebe Schüler, liebe Teilnehmer der Auftaktveranstaltung in Freiburg,

das von den Schülern der Lessing-Realschule erstellte Video zur Frage, was wissen wir heute noch über die fast 80 Jahre zurückliegende Reichspogromnacht, hat mich sehr bewegt. Die spontane Bereitschaft und der Mut der Schüler, fremde Passanten auf der Straße nach Ihrer Erinnerung an diese verhängnisvolle Nacht zu befragen, ist nicht selbstverständlich, sondern verdient Anerkennung.

Ebenso wie Sie bei der heutigen Veranstaltung in Freiburg beschäftigen wir uns in Berlin regelmäßig mit der Frage, wie können wir für eine jüngere Generation einen persönlichen Zugang und Mitwirkungsmöglichkeiten schaffen beim Gedenken an das jüdische Leben in Deutschland, welches durch die Zerstörung der Synagogen in der Reichspogromnacht, durch Enteignung, Vertreibung, Deportation und Ermordung in der Zeit des Nationalsozialismus unendliches Leid erlitten hat. Die Initiatoren des Projektes "Erinnerung sichtbar machen - 80 Jahre Reichspogromnacht 2018" möchte ich in Ihrer Idee bestärken, gemeinsam mit Lehrern und Schülern unter Einsatz zeitgemäßer Medien die Erinnerung vor Ort in das tägliche Umfeld der Menschen zurückzubringen. Ich wünsche mir darüber hinaus, dass dieses Projekt vielen jungen Menschen hilft, über 70 Jahre nach Ende der NS-Diktatur eine Antwort auf die Frage "was geht mich das heute noch an ?" zu finden und auch das Interesse am jüdischen Leben und den Gemeinden von heute weckt. Ich würde mich freuen, wenn es gelingt, möglichst viele Schulen zur Teilnahme an diesem Projekt zu bewegen.

Ihre Lea Rosh
Zur Person: Lea Rosh (* 1. Oktober 1936 in Berlin als Edith Renate Ursula Rosh) ist eine deutsche Fernsehjournalistin, Autorin und Publizistin. Sie war in den 1990er Jahren Leiterin des NDR-Landesfunkhauses in Hannover und damit neben Ulrike Wolf beim MDR eine der ersten Frauen in Deutschland, die ein Funkhaus leiteten. Auch beim lange männerdominierten Politikmagazin Kennzeichen D war sie als erste weibliche Moderatorin im Einsatz. Als ihr Lebenswerk gilt ihr erfolgreiches Engagement für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. (Quelle: Wikipedia)

Links:
Wikipedia-Eintrag zu Lea Rosh
Homepage von Lea Rosh
Zur Ausschreibung des Projekts „Erinnerung sichtbar machen: 80 Jahre Reichspogromnacht 2018“

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