Das 39. ZUM-Interview gibt Dr. Karl Voerckel, der neben der ZUM noch ein anderes digitales Standbein hat und beides sinnvoll verbindet.

 

Stelle Dich bitte kurz vor: Wie alt bist Du, in welchem Bundesland lebst Du, wo arbeitest Du?

Mit meinen 63 Jahren ist es nicht mehr weit bis zur Pensionierung; aber ich lerne noch täglich dazu von meinen Schülerinnen und Schülern und von meinen Kollegen in Hessen und darüber hinaus. Mit einem Anteil meiner Arbeitszeit arbeite ich neben dem Unterricht als Redakteur für das Portal rpp-katholisch.de des Verbandes der Diözesen Deutschland – und natürlich ehrenamtlich für die ZUM.

Wie bist Du auf die ZUM aufmerksam geworden? Seit wann bist Du dabei?

Seit ich einen Internet-fähigen Computer habe – etwa seit 1998 – habe ich so etwas wie die ZUM gesucht. In der kommunalen Medienstelle in Gießen fand ich dann einen Flyer der ZUM, und ich denke, seit der Jahrtausendwende bin ich dabei und nach wie vor begeistert von der Idee und vor allem von den Menschen, die bei der ZUM mitmachen. 2005 eröffnete der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, das religionspädagogische Portal rpp-katholisch.de; da bin ich gleichsam Gründungsmitglied. Seither versuche ich meine Aktivitäten für die beiden Portale aufeinander im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten abzustimmen.

Wo arbeitest Du hauptsächlich auf den ZUM-Seiten? Welche sind DEINE ZUM-Seiten?

Schon mein Philosophieprofessor Kluxen machte sich darüber lustig, ich suche immer das System in einer Sache. So habe ich eine vergleichende Untersuchung erstellt über die geltenden Lehrpläne der deutschen Bundesländer im katholischen Religionsunterricht und darauf ein neuartiges Angebot aufgebaut, das im Religionsunterricht der gesamten Republik verwendbar sein soll. Die für die Lehrer gedachten Seiten dieses „Onlineunterrichtswerkes“ werden auf rpp-katholisch.de abgelegt. Ein paralleles Angebot für die Schülerinnen und Schüler, „ZUM-Wiki-Buch Katholische Religion“ (ZBK) genannt, habe ich auf dem ZUM-Wiki abgelegt. Außerdem habe ich noch zwei Angebote in der Autoren-ZUM: Auf zum.de/kvoerckel sind aktuelle Unterrichtsdokumente zunächst für meine Schülerinnen und Schüler abgelegt, auf zum.de/ouw-kath liegen Dokumente, die im Rahmen der Lehrerfortbildung relevant sind.

Was motiviert Dich, bei der ZUM mitzumachen?

Es macht viel Freude, in diesem Kreis engagierter Menschen zu sein und ich finde es sinnvoll, was ich da mache.

Deine 3 Klicktipps: Welche Seiten sollten wir uns im ZUM-Kosmos unbedingt etwas genauer anschauen und warum?

Wenn ich diese Frage beantworte, hat das nichts damit zu tun, dass ich die folgenden Seiten besser finde als andere; die mich bewegenden Gesichtspunkte stehen ja dabei:

  • Bei einer Jahresversammlung, die schon eine Weile her ist, lernte ich Maria Niehaves kennen. Ich weiß nicht, wie es ihr heute geht und fände es schade, wenn ihre Seite „Mathe-Medien“ in Vergessenheit geriete, die sich durch fantasievolle und sehr einfache Methoden auszeichnet.
  • Leider ist Robert Roseau vor einiger Zeit verstorben. Aber seine Satellitengeografie ist keineswegs nur für das Fach „Geografie“ von Interesse, sondern zum Beispiel als Unterstützung der biblischen Archäologie auch für die Religion.
  • Es hat mich geärgert, dass wir im ZUM-Wiki nichts für Schülerinnen und Schüler hatten über die Quantenphysik. Deshalb habe ich mich in einem Anfall von Selbstüberschätzung mal darangemacht und etwas geschrieben: Eine einfache Erklärung der Quantenphysik – Ich erhoffe, damit auch Diskussionen anzustoßen: Geht das so, sollte man einiges anders und besser erklären?  

 

Ich danke Karl Voerckel ganz herzlich für seine ausdrucksstarken Antworten, die auch sein Handeln in der ZUM widerspiegeln.

Karl Kirst

1 Kommentar zu “ZUM-Interview: Karl Voerckel

  1. Walter Böhme says:

    Dank

    Herzlichen Dank für die „einfache“ Erklärung der Quantenphysik!

    Nicht dass ich beim Drüberschauen die Qualität angemessen beurteilen könnte. Aber wunderbar anschaulich finde ich den Bezug auf die Lasertechnik bei der Geschwindigkeitsmessung. 

    Da ich mich selbst mal an einer vereinfachten Darstellung der Heisenbergschen Unschärferelation versucht habe, weiß ich die viel gelungenere umfassende, genial einfache Darstellung sehr zu schätzen. 

    Physiker mögen beurteilen, ob bei der Vereinfachung zu Wesentliches verloren gegangen ist. Ich bin begeistert.

    Antworten

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