Im dritten Teil unserer ZUM-Interviewreihe stellen wir euch heute Walter Böhme vor. Walter ist ganz aktiv bei Twitter dabei und bloggt regelmäßig (hier noch das Fontanefan-Schnipselblog). Auch hier in der ZUM.de hat Walter bereits seinen eigenen Blog bezogen. Außerdem ist er der Begründer unserer Lehrerblog-Liste im ZUM-Wiki. Diese Liste gibt – sicher nicht vollständig, aber doch sehr umfangreich – einen guten Überblick über die vielen deutschsprachigen Lehrerblogs.

 

Stelle Dich bitte kurz vor: Wie alt bist Du, in welchem Bundesland lebst Du, wo arbeitest Du?

Ich bin 70 Jahre alt, also schon einige Zeit pensioniert, lebe in Hessen und arbeite am Computer, im Internet und in lokalen Vereinen.

Wie bist Du auf die ZUM aufmerksam geworden? Seit wann bist Du dabei?

Die Seiten der ZUM habe ich irgendwann beim Recherchieren entdeckt, wäre aber nie auf den Gedanken gekommen, dass ich dazu etwas beitragen könnte. Anregender war mir die Wikipedia. Von der aus habe ich 2005 das ZUM-Wiki entdeckt und bin gleich eingestiegen. Erst als ich dort Administrator geworden war und einige ZUM-Treffen besucht hatte, kam ich auf die Idee, ich könnte Seiten meiner Homepage bei der Klassik-ZUM einbringen.  

Wo arbeitest Du hauptsächlich auf den ZUM-Seiten? Welche sind DEINE ZUM-Seiten?

Am liebsten arbeite ich im ZUM-Wiki. In der ZUM schätze ich besonders die Deutsch-Seiten von Klaus Dautel und die Geographie-Seiten von Robert Roseeu. Meine eigenen Seiten in der klassischen ZUM sind hier zu finden.

Was motiviert Dich, bei der ZUM mitzumachen?

Zunächst einmal motiviert mich, dass ich den Eindruck habe, dass bei der ZUM nützliche Arbeitsmaterialien erstellt werden und dass ich dort auch dann sinnvoll mitarbeiten kann, wenn andere viel bessere Unterrichtsideen haben, mehr vom Fach verstehen und besser schreiben können. Denn alles kann ja verbessert werden, und oft sind aus kleinen Anfängen sehr erfolgreiche Seiten geworden.

Vor allem aber gefällt mir die Arbeitsatmosphäre sehr gut. Ob ich im Wiki arbeite oder bei Treffen dabei bin, immer habe ich den Eindruck, dass engagiert an der Sache gearbeitet wird und keiner es nötig hat, andere zu kritisieren, um sich selbst besser zu fühlen. So lernt man die Kolleginnen und Kollegen sehr schätzen und freut sich immer, wenn man mit ihnen Kontakt hat. 

Schließlich gibt es noch zwei weitere Vorteile bei der Arbeit: 

Erstens, über das Wiki erreiche ich mehr Leser als über meine Blogs (auch ältere Artikel sind dauerhaft leicht erreichbar.) 

Zweitens, trotzdem gibt es bei der Arbeit im Wiki eine große Freiheit in der Stoffwahl. Nicht alle Themen, zu denen man schreibt, müssen im Lehrplan stehen. Man kann auch auf neuere Erscheinungen hinweisen, die bei den Kultusministerien noch gar nicht im Blick sind, oder auf ältere Texte, die im Unterricht nur äußerst selten vorkommen.

Deine 3 Klicktipps: welche Seiten sollten wir uns im ZUM-Kosmos unbedingt etwas genauer anschauen und warum?Screenshot der Lehrerblogliste

Ein unbedingt spreche ich ungern aus. Aber geradezu eine Offenbarung waren für mich die Seiten, wo man mit GeoGebra spielerisch ausprobieren kann, wie Kurven „reagieren“, wenn man die Funktionsgleichung ändert.  
Gut gefallen mir auch die Lernpfade, besonders in Mathematik und Ethik
Meine stille Liebe gilt dem DSD-Wiki, in dessen Möglichkeiten z.B. der DAF-Baukasten einführt. 

Wenn ich aber drei Einzelseiten nennen soll, entscheide ich mich für ZUM Buch, wo ich immer wieder gute Anregungen erhalte, für Flüchtlinge, weil sie ein ganz wesentliches und hoch aktuelles Thema behandelt, und für 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome, weil dieser Bericht ein Gebiet behandelt, auf dem in den nächsten Jahren Entscheidungen für die gesamte Menschheit fallen, die für die kommenden 100 Jahre wichtig sein werden.

Das sind aber ganz gewiss nicht die Seiten, wo die Möglichkeiten des ZUM-Wikis am deutlichsten werden. Da kennen andere sich besser aus. 

Walter erzählte beim Mitgliedertreffen 2012 über das ZUM-Wiki und was einen darin erwartet: 

 

 

 

Vielen Dank an Walter!

Mandy

 

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