Zum Anmalen! |
Durchgeführt und vorgestellt von Klaus Dautel.
1. Schritt |
Reimschnipsel Zuallererst etwas zum Ausprobieren: Das unten stehende Gedicht wird große auf ein Blatt geschrieben, 10 mal kopiert und in Reimpaare zerschnitten. Jede der 10 Gruppen erhält dann die sechs Streifen. Ein zerschnittener Foliensatz muss auch dabei sei für die Präsentation.
Ihr erhaltet einen Satz mit Papierstreifen, auf denen sich immer zwei Zeilen befinden. Die Streifen sollen zusammen ein Gedicht bilden! Euer Auftrag:
In dem Haus, an das wir denken
In den Träumen, die wir träumen
In dem Zimmer, wo wir schlafen
In der Wanduhr überm Tisch
Haben Autos goldne Flügel
Über unsre Betten ziehn
Hans Georg Lenzen |
2. Schritt |
Merkmale von Gedichten (Hefteintrag)
Aus der Präsentation der "Kompositionen" und ihrer Begründungen lässt sich dann herauskristallisieren und systematisieren, was Gedichte gegenüber anderen Texten auszeichnet. Die Ergebnisse könnten in folgender Form in das Deutschheft hineinwandern (=Diktat):
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3. Schritt |
Reim- und Dichtübungen! Einige Übungsblätter zum Reimen und Dichten (als Word-Dokument) |
4. Schritt |
Es muss nicht immer ein REIM sein!
Nicht immer haben Gedichte alle diese Merkmale, es gibt auch welche, die sich nicht reimen und keinen sehr regelmäßigen Rhythmus haben.
Das zeigt die nächste Übung. Macht mit diesen Wortbausteinen ein Gedicht.
Lautlos Mittag
Die Schüler erstellen ihren eigenen Text, der präsentiert (vielleicht sogar auf Folie oder auf einem Blatt) und gewürdigt wird.
Als Ergebnis dieses Unterrichts-Gespräches kann die obige Merkmal-Liste weitergeschrieben werden:
Die Übung "Heiß/Lautlos/Mittag" als Word-Dokument zum Ausdrucken oder für den Direkteinsatz am Computer |
5. Schritt |
Schriftbilder - Schriftfamilien und Textgestaltung (Basis-Informationen zur textgrafischen Gestaltung am Computer) Der Ursprungstext soll den Schülern natürlich nicht vorenthalten werden (zu finden in "Unterwegs - Lesebuch 5" Klett Stuttgart S.76) - allerdings nur als eine mögiche Variante, nicht als "Lösung". Ich präsentiere ihn aber in vier verschiedenen Schriften und Anordnungen:
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6. Schritt |
Eigenproduktionen und Computereinsatz
Jetzt wird es Zeit für eine offenere Aufgabenstellung:
wenn ich in die Schule geh/zieh, ... Jeden Morgen um halb acht wird das Schulhaus aufgemacht, dann ...
Mit den Ergebnissen gehen wir nun in den Computerraum!
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7. Schritt |
Bilder und Vergleiche:
Gedichte haben noch ein weiteres Merkmal: Ihre Sprache ist oft bildhaft. Es werden gerne Vergleiche verwendet. So wie in diesem Gedicht, das ihr fortsetzen dürft:
"So verschieden" als Word-Dokument zum Ausdrucken oder Direkteinsatz |
8. Schritt |
Gereimte Frühlingsgefühle - eigene und berühmte
Zur Einstimmung sammeln wir Wörter und Stimmungen an der Tafel
Dann schauen wir uns Frühlingsgedichte von berühmten Dichtern an und vergleichen diese mit unseren eigenen Frühlingsgedanken:
Danach geht es wieder in den Computerraum mit den schon bekannten Arbeitsaufträgen, diesmal aber sollen zur Abwechslung die fertigen Blätter nicht ins Heft geklebt werden, sondern zur Klassenzimmerverschönerung dienen.
Ein abschließender Hinweis: Die Arbeit am Gedicht sollte mit dem ausgedruckten Papier nicht zu Ende sein, sondern der Ausdruck sollte als Grundlage für weitere Gestaltungs-Schritte dienen: Anmalen, ausschneiden, kleben, vortragen, erläutern, kritisieren, verbessern ...
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(cc) Klaus Dautel - im Frühling 2000 - ZUM e.V. |
Ohne ein bisschen Werbung geht es nicht. Ich bitte um Nachsicht, falls diese nicht immer ganz themengerecht sein sollte.