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Kritik an Marx

Wäre es unter der Voraussetzung der Wandlung des Gottesbildes nicht möglich, dem Glauben an Gott eine revolutionäre Kraft für den Menschen zuzusprechen ? (G. Hasenhuttl)14

Nach Marx reagiert der religiöse Mensch auf gesellschaftliche Missstände nur in Form eines "Seufzers", der jedoch angesichts der Betäubung kein größeres Potential für Veränderung in sich birgt. Gerade die jungste Religionsgeschichte hat jedoch bewiesen, dass der Gläubige sehr wohl seine Kraft und seine Impulse aus religiöser Überzeugung gewinnen kann. Man denke an die Synthese von tiefer Religiosität und aktivem sozialpolitischem Engagement in der Befreiungstheologie, die Gott als Befreier deutet. Dass gerade dieser religiösen Bewegung der Marxismus-Vorwurf anhaftet, muss paradox anmuten. für Marx wird Religion in der klassenlosen Gesellschaft überflussig. Er selbst geht davon aus, dass zu Anfang der Menschheitsgeschichte diese klassenlose Gesellschaft existierte; zu dieser Urgesellschaft will er im Sinne einer "Wiedergewinnung des Ursprunglichen"15 auf höherem Niveau zurückkehren. Religiöse Kultformen werden jedoch für alle Zeiten, auch für die Urzeit, angenommen.

letzte Bearbeitung am:03. Januar 2009; Besucher Nr.:

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