Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V.

Die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM) fördert die Digitalisierung von Schule und Lehrinhalten seit 1997



Wir als ZUM arbeiten seit 1997 ehrenamtlich.
Dennoch haben wir Kosten - für Hosting, Entwicklung und Administration.
Spende jetzt, damit wir Dir weiter freie Lehrinhalte anbieten können.

Wir sind die ZUM

Mandy Schütze

ZUM-Vorständin
Ich bin seit 2005 in der ZUM. Von Anfang an begeistert mich die Idee, Materialien als offene Bildungsressourcen zu teilen, mit anderen daran zu arbeiten und zu verbessern. Als Vorsitzende des Vereins ist mir die Vernetzung mit anderen OER-Akteuren wichtig.
Foto Klaus Dautel

Dr. Klaus Dautel

ZUM-Vorstand
Ich bin in der ZUM, weil ich mir vor über 20 Jahren die Frage gestellt habe, was das Internet zum Unterrichten und Lernen beitragen kann. Seitdem muss diese Frage immer neu und immer etwas anders beantwortet werde, in der ZUM werden dafür produktive Lösungen gesucht und gefunden. 
Foto Maria Eirich

Maria Eirich

ZUM-Vorständin
Ich schätze an der ZUM den Austausch mit kreativen und offenen Menschen, die für Ideen rund um zeitgemäße Bildung brennen. Die Treffen sind voller Inspiration! Es entwickelt sich in der Zusammenarbeit eine unglaubliche Kraft Antworten auf offene Probleme zu finden und immer wieder Neues auf den Weg zu bringen.
Impressum · Datenschutz

ZUM Buch Nach Büchern suchen

Bücher nach Fachrichtung

Rezensionen auf ZUM-Buch
Bei amazon.de kaufen

Tage der Nemesis

Roman

Martin von Arndt, ars vivendi (2014), 309 Seiten, ISBN: 978-3-86913-424-6

Tage der Nemesis - Cover
Im Mittelpunkt des Romans "Tage der Nemesis" steht ein Attentat, das sich tatsächlich am 15. März 1921 in Berlin ereignet hat. Der vormalige osmanischen Innenminister Talat Pascha, der als einer der Hauptverantwortlichen des Völkermords an den Armeniern gilt, wurde von dem Armenier Soghomon Tehlirian auf offener Straße erschossen. Dieses historische Ereignis wird in einen Kriminalroman eingebunden, dessen historischer Hintergrund auf Recherchen beruht und dessen weitere Hauptpersonen fiktiv sind.
Der Roman vermittelt bei der Suche nach dem Täter und den Ursachen und Hintergründen der Tat einen Einblick in das Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich im Jahr 1915. Er zeigt darüber hinaus auch Verbindungslinien zwischen der deutschen Außenpolitik in den Zwanziger Jahren und der jungen Türkischen Republik einerseits und einigen im Exil lebenden Mitgliedern der vormaligen Osmanischen Regierung.

Der leitende Kriminaloberkommissar Dr. Andreas Eckart, der gezeichnet ist von seinen eigenen Kriegserlebnissen im Ersten Weltkrieg und in seinem Denken und Handeln eigenständig, wird unterstützt von seinem (jüdischen) Assistenten Ephraim Rosenberg und Kriminalbezirkssekretär Gerhard Wagner, der eher obrigkeitsorientiert ist. In dieser Personenkonstellation wird neben der Aufarbeitung des Mordfalls an Talat Pascha auch - quasi nebenbei - einiges über die Situation und Stimmung in Berlin Anfang der Zwanziger Jahre deutlich. Und unverkennbar wird - auf der Blaupause der deutlich werdenden Verbrechen an den Armeniern 1915 - auch schon ein Hinweis auf die zukünftigen NS-Verbrechen (zumindest implizit) angedeutet.

Dieser Roman macht ein historisches Ereignis, das wohl nur wenigen bekannt ist, bekannt und deutlich. Er bezieht seine Spannung aus der schrittweisen Aufdeckung der Hintergründe und Zusammenhänge.

Im Vorwort des Verfassers heißt es:

"[...] Dabei handelt es sich um "Doku-Fiction": Weite Teile folgen den historischen Fakten, einiges musste ich aus dramaturgischen Gründen umgestalten. So sind vor allem die Figuren der Ermittler fiktional [...]. Es waren türkische Freunde, die mich mit dem Stoff um "Operation Nemesis" erst bekannt gemacht haben. Eine "Beleidigung des Türkentums" lag daher nie in meiner Absicht. Es ist heute wichtiger denn je, zu verstehen, dass es eine verbrecherische kleine Clique ist [...], nicht das türkische Volk, das diesen Genozid zu verantworten hat. [...]" (S. 7f)

verfasst von Karl-Otto Kirst am 22.01.2015 | 2073-mal gelesen

Fachrichtungen: Gemeinschaftskunde Geschichte


Kommentare zu dieser Rezension
Keine Kommentare vorhanden

Kommentar zu dieser Rezension verfassen
Name: *
Wird mit dem Kommentar veröffentlicht.
E-Mail: *
Wird nicht veröffentlicht.
URL (z.B. Blog):
Wird mit dem Kommentar veröffentlicht.
Benachrichtigungen:
Bei neuen Kommentaren zu dieser Rezension per Email benachrichtigt werden.
Kommentar: *
Ihr Kommentar wird vor der Veröffentlichung von der Redaktion überprüft.
Sicherheitsabfrage:
Bitte geben sie die beiden angezeigten Wörter ein.
 
  * Pflichtfeld


Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V.

Die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM) fördert die Digitalisierung von Schule und Lehrinhalten seit 1997



Wir als ZUM arbeiten seit 1997 ehrenamtlich.
Dennoch haben wir Kosten - für Hosting, Entwicklung und Administration.
Spende jetzt, damit wir Dir weiter freie Lehrinhalte anbieten können.

Wir sind die ZUM

Kirsa Köber

ZUM-Grundschule
Ich bin bei der ZUM, weil es mir wichtig ist digitale Bildung an (Grund)schulen zu stärken. Die ZUM stellt dazu viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die das Lernen mit sowie über digitale Medien ermöglichen.

Dieter Brand-Kruth

ZUM: Zahlreiche ultragute Medien(-empfehlungen)

Christof Schreiber

Grundschul-Webquests
Ich bin bei der ZUM, weil das der beste Platz für WebQuests für die Grundschule ist. Jede*r kann mitmachen, mitgestalten und die Angebote kostenlos nutzen. Dabei ist die technische Hürde besonders gering.
Impressum · Datenschutz
Impressum · Datenschutz