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Die Judeneiche - ein fiktives Tagebuch

Erinnerungen an die Rhinaer Juden

AG-Spurensuche, 36199 Rotenburg a.d.Fulda, Lärchenweg 2 (2003), 0 Seiten, ISBN: 3-933734-07-X

Die Judeneiche - ein fiktives Tagebuch - Cover
Die sog. Judeneiche in der Nähe von Niederaula-Kerspenhausen lässt in einem fiktiven Tagebuch Erinnerungen an die Rhinaer Juden wach werden. Deren Schicksal von der ersten Ansiedlung bis zum gewaltsamen Ende 1939 wird in einer sehr persönlichen und leserfreundlichen Dartellungsweise erzählt. Man erfährt vom friedlichen Zusammenleben der jüdischen und christlichen Dorfbewohner, aber ebenso von Neid, Missgunst, Hass und Verfolgung. Durch die Tagebuchform konnten auch individuelle Empfindungen und Werturteile zum Ausdruck gebracht werden
Die sog. Judeneiche in der Nähe von Niederaula-Kerspenhausen lässt in einem fiktiven Tagebuch Erinnerungen an die Rhinaer Juden wach werden. Deren Schicksal von der ersten Ansiedlung bis zum gewaltsamen Ende 1939 wird in einer sehr persönlichen und leserfreundlichen Dartellungsweise erzählt. Man erfährt vom friedlichen Zusammenleben der jüdischen und christlichen Dorfbewohner, aber ebenso von Neid, Missgunst, Hass und Verfolgung. Durch die Tagebuchform konnten auch individuelle Empfindungen und Werturteile zum Ausdruck gebracht werden
Die „Judeneiche“ erzählt aus einem sehr eigenen Blickwinkel – und der Bericht dieser Zeugin der Jahrhunderte ist um so reizvoller und anrührender, als ihr Blickfeld ja äußerst eingeschränkt ist und sie nur wiedergeben kann, was sich unmittelbar unter ihrer Baumkrone ereignet oder was an sie herangetragen wird. So verdichten sich in den einzelnen Momentaufnahmen, in den Schilderungen dramatischer Szenen wie auch in unspektakulären, „stillen“ Bildern exemplarisch die Gegebenheiten und Entwicklungen in einer mehrhundertjährigen Geschichte der Juden und der Christen in Rhina und Umgebung. Gerade die Zwischentöne sind es, die diese Beziehungsgeschichte in all ihrer Widersprüchlichkeit lebensnah werden lassen. In bedrückender Deutlichkeit zeigt sich die scheinbare Verlässlichkeit überschaubarer, gewachsener Verhältnisse in der Intimität eines dörflich-kleinstädtischen Gefüges immer wieder als fragil und bedroht.
Natürlich ist es in erster Linie die Geschichte ihrer Beziehungen, die hier lebendig wird – in hellen wie in düsteren Szenen, und in vielen Nuancierungen. Gerade die Zwischentöne sind es, die diese Beziehungsgeschichte in all ihrer Widersprüchlichkeit lebensnah werden lassen. In bedrückender Deutlichkeit zeigt sich die scheinbare Verlässlichkeit überschaubarer, gewachsener Verhältnisse in der Intimität eines dörflich-kleinstädtischen Gefüges immer wieder als fragil und bedroht. Heimat ist zugleich der Ort fragloser Geborgenheit und äussersten Schreckens.

verfasst von Inge Nuhn am 19.04.2003 | 2268-mal gelesen

Fachrichtungen: evangelische Religion Ethik Gemeinschaftskunde Geschichte fächerübergreifend


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