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Homo sapiens

Leben im 21. Jahrhundert. Was bleibt vom Menschen?

Kiepenheuer u. W., Köln (1999), 509 Seiten, ISBN: 3548750265

Homo sapiens - Cover
Kurzweil legt mit "Homo sapiens. Leben im 21. Jahrhundert. Was bleibt vom Menschen?" ein neues atemberaubendes Buch vor, das eigentlich jeder gelesen haben sollte, der hofft, noch einige Zeit in diesem Jahrhundert verweilen zu können. Wir leben in einer Übergangsphase, im Knie einer exponentiellen Explosion der Computerentwicklung, die uns ob ihrer Schnelligkeit "überfahren" wird.
Kurzweil legt mit "Homo sapiens. Leben im 21. Jahrhundert. Was bleibt vom Menschen?" ein neues atemberaubendes Buch vor, das eigentlich jeder gelesen haben sollte, der hofft, noch einige Zeit in diesem Jahrhundert verweilen zu können. Wir leben in einer Übergangsphase, im Knie einer exponentiellen Explosion der Computerentwicklung, die uns ob ihrer Schnelligkeit "überfahren" wird.
Aufbauend auf einer Verallgemeinerung des Moorschen Gesetzes, das die Verdopplung der Computerkapazitäten durch Technologieverbesserungen alle zwei Jahre voraussagt, prognostiziert Kurzweil, dass ein $1000 Computer bis zum Jahr 2020 die Rechenkapazität eines menschlichen Gehirn erreicht haben wird. Die Kommunikation mit dem Computer wird dann hauptsächlich mittels gesprochener Sprache ablaufen, immer mehr Computer werden zumindest am Telefon für normale Menschen gehalten.
2030 besitzt ein $1000 Rechner die Rechenkapazität von 1000 Menschen. Da gleichzeitig die Algorithmen zur Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn entschlüsselt worden sind und somit diese Algorithmen auf die Maschinen übertragen werden können, wird die maschinelle Intelligenz derjenigen aus Fleisch und Blut haushoch überlegen sein. Immerhin kann ein Computer auf alles Wissen im WWW in kürzester Zeit zugreifen. Menschen werden versuchen, dieses Handicap mittels implantierter Chips auszugleichen.
Die virtuelle Realität wird viel realer sein als heute. Viele Menschen werden in ihr ganz versinken und nur ungern auftauchen. Mittels winziger Laserkanonen in Brillen oder Kontaktlinsen oder später über direkten Datenanschluss wird die Illusion in der virtuellen Welt vollkommen sein. Wir werden mit virtuellen Persönlichkeiten interagieren und uns von ihnen beraten lassen. Virtuelle Persönlichkeiten sind unsterblich (im Prinzip), da nicht mehr an Hardware gebunden. Ein Traum mancher Menschen wird es deshalb sein, die eigene Persönlichkeit als Software zu kopieren.

- Unabhängig davon, ob Ray Kurzweil mit allen seinen Prognosen recht behält (wohl eher unwahrscheinlich), bleibt genügend Stoff zum Nachdenken. Für mich war dieses Buch eine faszinierende Ferienlektüre, nicht zuletzt weil ich mich selbst schon 1981 bezüglich Künstlicher Intelligenz aus dem Fenster gelehnt habe: http://www.zum.de/ki/

Zum Autor: Ray Kurzweil ist einer der führenden amerikanischen Computerexperten. Er war maßgeblich an der Entwicklung von Texterkennungs- und Spracherkennungssoftware beteiligt. Er entwickelte das erste Vorlesegerät für Blinde und gründete mehrere erfolgreiche Softwarefirmen. Er weiß also wovon er spricht! Ende der 80er Jahre schrieb Kurzweil ein Buch über das Zeitalter intelligenter Maschinen und prognostizierte z.B. dass der Schachweltmeister in den späten 90igern von maschineller Intelligenz geschlagen werden würde. Auch mit den meisten seiner anderen Prognosen behielt er recht.

verfasst von Karl-Friedrich Fischbach am 04.09.2001 | 5919-mal gelesen

Fachrichtungen: evangelische Religion Ethik Gemeinschaftskunde fächerübergreifend Biologie Technik


Kommentare zu dieser Rezension

KF Fischbach schrieb am 22.05.2016:

Das Computerprogramm Alpha-Go hat im März 2016, viel früher als erwartet, den menschlichen Go-Weltmeister Lee Sedol 4:1 besiegt. Das scheint mir einen Kommentar wert zu sein (s. angegebene Blog-URL). Behält der Philosoph Nick Bostrom Recht, der an dem Auftauchen der künstlichen Superintelligenz keinen Zweifel hat, nur den Zeitpunkt noch nicht genau bestimmen möchte, aber eindringlich vor diesem Ereignis warnt und der Menschheit empfiehlt, sich darauf vorzubereiten? Ich kündige schon einmal an, dass ich derzeit sein Buch "Superintelligenz. Szenarien einer kommenden Revolution" (Suhrkamp) verschlinge und es rezensieren werde. Ich denke, jeder der wachen Auges durch das Leben geht und die Entwicklungen der letzten 30 Jahre beobachtet hat, spürt, dass die Technologie vor einem Quantensprung steht. KFF


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