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PSALM 1

Die Wege Gottes und der Menschen

Eckehard Bamberger, OLONA - Edition (2013), 261 Seiten, ISBN: 9783950349917

PSALM 1  - Cover
Der Atheismus ist kein Radiergummi, der den Glauben an Gott auslöschen kann
Das neue Buch von Eckehard Bamberger, ist ein hervorragend lebendiges Buch geworden, das anhand des 1. Psalms "Gerechtigkeit und Frevel" alle Lebensbereiche in die Aktualität des christlichen Glaubens hineinnimmt. Im Blickpunkt des Autors steht vor allem der Glaube an Gott und dessen Gefährdung. So zeigen uns Beispiele aus dem Alten Testament, wie schnell der Glaube verloren gehen kann, sobald der Mensch Versuchungen ausgesetzt ist. Es muss wohl in der Natur des Menschen liegen, zum einen Schutz bei Gott zu suchen, zum anderen nur auf sich selbst zu vertrauen. Denn: "Der Mensch ist das Maß aller Dinge." Der das behauptet hat, war der griech. Philosoph Protagoras. Seine These bringt zum Ausdruck, dass Erkenntnisse und Werte, die ebenso die Religion und Moral betreffen, nicht absolut sind, sondern nur "relativ" zu bestimmten Bezugspunkten gelten.

Die Philosophie der Atheisten in nachchristlicher Zeit unterscheidet sich nicht wesentlich von den Denkmustern der Philosophen der Antike zum Polytheismus. In der Argumentation verständlicherweise variantenreicher und im Sprachstil dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend, haben sich die Vorstellungen vom Leben des Menschen ohne Gott und Religion kaum geändert. Seit eh und je leugnet der atheistische Mensch einen Schöpfergott und jegliche Gottesvorstellung, und ist überzeugt, dass die menschliche Existenz von der Gottesfrage nicht berührt wird. Aus diesem Grund bekämpft er alle Religionen als schädliche Verirrung.

Viele Jahrhunderte nach Protagoras ist es Karl Marx, der mit eigenen Worten sagen wird: "Die Wurzeln für den Menschen ist der Mensch selbst." Was aber ist zu tun, wenn es keine in Gott begründete Werte und Normen mehr gibt? Dann muss der Mensch sich eben selbst entwerfen und zu dem machen, was er sein will. Der so gedacht hat, war Jean-Paul Sartre (1905-1980), den man zu den bedeutendsten Vertretern des Existenzialismus zählt. Mit seiner atheistischen Philosophie und seinem politischen Engagement - so etwa während der Studentenunruhen vom Mai 1968 - wurde Sartre zum Idol und zur politischen Leitfigur einer ganzen Generation. Sein Einfluss auf die linke Szene war enorm und bis zum heutigen Tag gelingt es seiner Philosophie immer noch, große Teile der Gesellschaft zu beeinflussen. Bamberger widmet Sartre ein Kapitel seines Buches und analysiert die Gedankenexperimente des Franzosen, welche ihm als Grundlage für seine Philosophie der Gottlosigkeit dienten.

Der Glaube an Gott ist souverän, seine "Kehrseite" hingegen ein "Werk" der Menschen. Was der Atheismus gerne sein möchte, jedoch niemals sein wird: Der Atheismus ist kein Radiergummi, der im Stande wäre, die Frohbotschaft Jesu Christi jemals auszulöschen, welche für hunderte Millionen Menschen allergrößte Bedeutung hat - was für gestandene Atheisten unvorstellbar sein mag.

Übrigens bedeutet Atheist zu sein nicht, für immer Atheist sein zu müssen. Viele Zeugnisse ehemaliger Gottloser künden von persönlichen Erfahrungen, die sie dazu bewogen haben, ihre extrem negative Einstellung zu Glaube und Gott aufzugeben. So meinte Woddy Allen, Filmschauspieler und lebenslanger Atheist einmal, dass er sich überraschen lässt, was nach seinem Tod auf ihn zukommen wird.

Meine Meinung: Das Buch "PSALM 1 - Die Wege Gottes und der Menschen" ist für jeden Leser eine Fundgrube, der nach Antworten für seinen eigenen Glauben in unserer säkularisierten Gesellschaft sucht. Die 6 Kapitel des Buches bieten zudem reichhaltigen Stoff für Gruppendiskussionen. Eine lebendige Aussprache wird garantiert!

verfasst von Josef Feldbacher am 29.07.2013 | 2514-mal gelesen

Fachrichtung: katholische Religion


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