bis 23. August 79 n. Chr.
Seit Anfang August bebte fast täglich die Erde. Wasserleitungen
gingen zu Bruch und auch an einigen Gebäuden kam es zu Schäden.
Der Vesuv gab keine für die Menschen erkennbaren besorgniserregenden
Zeichen von sich. Sie hätten sie wahrscheinlich auch nicht deuten
können, denn sie wussten nicht, dass sie auf einem Vulkan lebten
und sie kannten keinen Vulkanausbruch aus eigener Anschauung.
Unterirdisch war die Katastrophe jedoch nicht mehr aufzuhalten.
Große Magmenmengen waren aus dem Erdmantel bereits in die Erdkruste
unter dem Vesuv aufgestiegen und hatten große Teile der Magmenkammern
gefüllt. Der Druck auf den Pfropfen aus erstarrter Lava, der vom
letzten Ausbruch oben im Schlot zurückgeblieben war, wuchs.