26. - 31. August 79 n. Chr.
Die Erdbeben waren kaum noch zu spüren. Auch das tiefe Donnergrollen
aus dem Berg war verstummt; der Vesuv war wieder zur Ruhe gekommen.
Durch den Ausbruch hatte nicht nur die Landschaft um den Vesuv
ihr Gesicht geändert. Besaß der Berg vor dem Ausbruch nur einen
schmalen Kratergipfel, so konnte man jetzt, nach dem sich die
Gas-Aschewolke verzogen hatte, einen breiten Krater mit zwei Gipfeln
sehen. Auch im Erdinnern hatte sich etwas verändert. DieMagmenkammern
in der oberen Erdkruste hatten sich geleert, die Druckverhältnisse
waren ausgeglichen. Die eingetretene Ruhepause sollte 124 Jahre
dauern, bis zum nächsten Ausbruch im Jahre 203 n. Chr.
Die Zeit nach dem Untergang
Nach dem Ausbruch von 79 n Chr. ist der Vesuv bis zu seinem letzten
Ausbruch am 18. März 1944 insgesamt dreißigmal ausgebrochen. Nur
bei zwei Eruptionen kam es zum Ausfließen von Lava. Alle anderen
waren explosive Ausbrüche.