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Auf der Spur des Wilddiebes

– Vier Jungs auf Verbrecherjagd

Frieling-Verlag (0), 80 Seiten, ISBN: 3828018696

Helmut Birkenfeld, Auf der Spur des Wilddiebes – Vier Jungs auf Verbrecherjagd, Berlin 2003 , karton., 80 S., 5,80 Euro.
Helmut Birkenfeld, Auf der Spur des Wilddiebes – Vier Jungs auf Verbrecherjagd, Berlin 2003 , karton., 80 S., 5,80 Euro.

„Klatsch!“ – und die schallende Ohrfeige hatte Hubert verdient.“ Mit diesem nicht sonderlich pädagogisch-politisch korrektem Satz beginnt der Kinder- und Jugendroman „Auf der Spur des Wilddiebes“ von Helmut Birkenfeld. Der Autor, ehemaliger Auslandslehrer und Herausgeber von Lehrbüchern für Deutsch als Fachsprache, hat sich als Pensionär offenbar an seine eigene Kindheit im Forsthaus erinnert und auf achtzig Seiten einen spannenden klassischen Abenteuerkrimi für Kinder geschrieben.

Vier Jungen mit den etwas altmodisch klingenden Vornamen Hubert, Elmar, Waldemar und Klaus wollen eigentlich auf Wildschweinjagd gehen. Das ermöglicht der Förstersohn Hubert. Er hat dem väterlichen Gewehrschrank heimlich eine Büchse entnommen. Unverhofft beobachten sie einen Wild- und Holzdieb und tragen zum Schluss wesentlich dazu bei, dass es zur Verurteilung und Bestrafung des Täters kommen kann.

Die mit viel wörtlicher Rede erzählte Geschichte ist sprachlich gut gestaltet. Es kommen zahlreiche gebräuchliche Redensarten vor sowie Wörter aus der Sprache der Jäger. Ergänzend sei der Klappentext zitiert: „Wissenswertes über das edle Weidwerk, über Wald und Flur.“ Im Roman ist auch die von Schülern zu erlernende Textsorte `Brief` integriert, da die Korrespondenz zwischen den Großstadtkindern Klaus und seinen Freunden wieder gegeben wird. Man merkt, dass hier kein normaler Krimiautor am Werk ist, sondern der erfahrene Deutschlehrer, der es versteht, unauffällig und unterhaltsam durch gute Beispiele einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Sprachkultur zu leisten.

Das Buch ist Lesefutter für 10 bis 13-Jährige. Es führt in die Welt einer inzwischen wohl vergangenen Forsthausidylle. Daher kommt dem reiferen Leser die Bezahlung mit Euro etwas komisch vor. Die Verabreichung einer zu Recht empfangenen Ohrfeige, der unzulässige Umgang mit dem väterlichen Gewehr sowie die mit dem Begriff Wilddieb naheliegende Erörterung einer sozialgeschichtlichen Dimension des Konfliktes sind Punkte für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Büchlein.

Seit der weltweiten Lesebegeisterung für Harry-Potter-Romane weiß man, dass Kinder etwas anderes wollen als das, was wohlmeinende Literaturdidaktiker ihnen wünschen. Mit dem vorliegenden Büchlein wird bei entsprechend interessierten Kindern die Lesefreude bestimmt gefördert, der sprachliche Gewinn wird sich ganz nebenbei einstellen. Und bei einer Besprechung im Klassenzimmer kann der Deutschlehrer die erwähnten Punkte thematisieren.

Günther Miklitz

verfasst von Günther Miklitz am 28.12.2003 | 1164-mal gelesen

Fachrichtung: Deutsch


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