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Gab es die DDR wirklich?

Die Darstellung des SED-Staates in komischer Prosa zur "Wende"

Der Andere Verlag (2005), 0 Seiten, ISBN: 389959312X

Gab es die DDR wirklich? - Cover
Die DDR als untergegangener aber noch lange nicht vergessener deutscher Staat eignet sich besonders für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Und wer hat sie nicht alle schon gehört, solche Sätze wie "Es war doch früher nicht alles schlecht" und "Ich habe ja niemandem geschadet". Die "Ostalgie" hat inzwischen bizarre Formen angenommen - angefangen mit T-Shirts oder Tassen mit DDR-Propaganda-Aufdrucken und endend mit Geschäftsideen, Erlebnisurlaube in früheren Gefängnissen der DDR anzubieten. "Erinnerung vergoldet", sagt der Theologe Richard Schröder. Bedenklich werde dies, "wenn die erfreulichen Erinnerungen dazu missbraucht werden, auch die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse nachträglich zu vergolden." Hat die Prosa-Literatur über den SED-Staat in den vergangenen Jahren dazu beigetragen? Wie hat sich die komische Literatur nach 1989 mit der DDR-Vergangenheit beschäftigt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch, das auch eine sehr gute Einführung in einige sehr aktuelle "Wende-Romane" gibt. Die komische Literatur von Thomas Brussig (Helden wie wir, 1995, Am kürzeren Ende der Sonnenallee, 1999), Jakob Hein (Mein erstes T-Shirt, 2001), Michael Tetzlaff (Ostblöckchen. Neues aus der Zone, 2004) und Daniel Wichmann (Immer bereit! Von einem Pionier, der auszog, das Glück zu suchen, 2004) sind schöne Beispiele, wie Jüngeren Literatur und Geschichte schmackhaft gemacht werden kann. Mehrere der behandelten Bücher werden hier zum ersten Mal aus literaturwissenschaftlicher Sicht betrachtet.
Die DDR als untergegangener aber noch lange nicht vergessener deutscher Staat eignet sich besonders für den Deutsch- und Geschichtsunterricht. Und wer hat sie nicht alle schon gehört, solche Sätze wie "Es war doch früher nicht alles schlecht" und "Ich habe ja niemandem geschadet". Die "Ostalgie" hat inzwischen bizarre Formen angenommen - angefangen mit T-Shirts oder Tassen mit DDR-Propaganda-Aufdrucken und endend mit Geschäftsideen, Erlebnisurlaube in früheren Gefängnissen der DDR anzubieten. "Erinnerung vergoldet", sagt der Theologe Richard Schröder. Bedenklich werde dies, "wenn die erfreulichen Erinnerungen dazu missbraucht werden, auch die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse nachträglich zu vergolden." Hat die Prosa-Literatur über den SED-Staat in den vergangenen Jahren dazu beigetragen? Wie hat sich die komische Literatur nach 1989 mit der DDR-Vergangenheit beschäftigt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch, das auch eine sehr gute Einführung in einige sehr aktuelle "Wende-Romane" gibt. Die komische Literatur von Thomas Brussig (Helden wie wir, 1995, Am kürzeren Ende der Sonnenallee, 1999), Jakob Hein (Mein erstes T-Shirt, 2001), Michael Tetzlaff (Ostblöckchen. Neues aus der Zone, 2004) und Daniel Wichmann (Immer bereit! Von einem Pionier, der auszog, das Glück zu suchen, 2004) sind schöne Beispiele, wie Jüngeren Literatur und Geschichte schmackhaft gemacht werden kann. Mehrere der behandelten Bücher werden hier zum ersten Mal aus literaturwissenschaftlicher Sicht betrachtet.

verfasst von Olaf Remington am 04.08.2005 | 2701-mal gelesen

Fachrichtungen: Gemeinschaftskunde Geschichte Deutsch


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