Regiokrimis

Regiokrimis gibt es seit den 80ern des 20. Jahrhunderts. Sie spielen, wie der Name schon vermuten lässt, in einer bestimmten Region und weisen regionale Besonderheiten wie z.B. den Dialekt oder genaue Ortsangaben auf. Die ersten Regiokrimis waren die Eifelkrimis, für die es heute über 50 Schriftsteller gibt. Heutzutage gibt es für fast jede Region Deutschlands, Österreichs und der Schweiz eigene Regiokrimis. Bekannte schwäbische Autoren sind z.B. Felix Huby (Kommisar Bienzle) und Manfred Bomm (Kommissar Häberle). Die bekannteste Regiokrimireihe ist die Tatortreihe aus dem Fernsehen.

Oberpfalz

Die Oberpfalz, der Handlungsort von Tannöd, ist mit den großen Waldgebieten des Bayrischen Waldes eine der düstersten Ecken Deutschlands. Man könnte sie als hinterstes Hinterbayern bezeichnen. Die bekannteste Stadt der Oberpfalz ist Regensburg.

Was weist darauf hin, dass Tannöd ein Regiokrimi ist?

Ein Hinweis hierauf ist der Dialekt einiger Personen in Tannöd. Auch die düstere Grundatmosphäre, die durch den Handlungsort und seine Schilderung entsteht, ist ein Kennzeichen für einen Regiokrimi. Die Handlung ist sehr stark von einem ländlichen, dünn besiedelten Landstrich abhängig, weil ein solches Verbrechen in einer dicht besiedelten Gegend sehr schnell von z.B. Nachbarn bemerkt worden wäre. Die Tatwaffe, die Hacke, ist auch nur in bäuerlicher Umgebung vorstellbar und erinnert stark an die Schlachtung von Tieren.