Edition Nautilus

Der Verlag Edition Nautilus wurde von Pierre Gallissaires, Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg 1975 gegründet. Alle drei waren in der 68-er Bewegung engagiert, jedoch nicht nur in Deutschland, sondern auch in Paris.

Sie waren stets Gegner der sich 1970 herausbildenden autoritären, linkspolitischen Richtungen und versuchten den spontanen, undogmatischen Geist jener Zeit am Leben zu erhalten. Sie begannen mit der Herausgabe von Flugschriften unter dem Namen MAD-Verlag. Nach einer Klage des gleichnamigen Humorblatts nannten sie den Verlag 1975 in Edition Nautilus um.

Neben Schriften der Anarchisten und Situationisten auch solche der Dadaisten und Surrealisten veröffentlicht. Bald kamen auch erste Autobiographien z.B. von Che-Guevera, Prosa, sowie Aphorismen hinzu.

Ein wesentliches Markenzeichen des Verlags ist nach wie vor die "Kleinen Bücherei für Hand und Kopf", in der zahlreiche, lange Zeit vergessene Texte der klassischen Moderne wieder aufgelegt werden und wurden.

Mit der Krimi-Reihe und dem Erstlingswerk "Tannöd" der Autorin Andrea Maria Schenkel, die für ihren Roman den Deutschen Krimi-Preis 2007 erhielt, schaffte es der Verlag erstmals auf Platz 1 der Sparte Belletristik innerhalb der vom Fachmagazin buchreport ermittelten Bestsellerliste.