Im
11. Jahrhundert begründeten die Markgrafen von Verona
aus dem Haus der Herzöge von Zähringen um Baden-Baden
ihre Machtstellung und nannten sich fortan Markgrafen von
Baden. Ihr Territorium erstreckte sich von Pforzheim über
Karlsruhe-Durlach und Baden-Baden wie ein durchlöcherter
Flickenteppich bis Emmendingen und Lörrach.
Eine Teilung des Hauses 1535 in zwei Linien schwächte
die Stellung des Hauses Baden in der oberrheinischen Politik.
Die Markgrafen von Baden-Durlach waren evangelisch, die
Markgrafen von Baden-Baden waren katholisch.

Schlosskirche in Pforzheim, dem ursprünglichen
Zentrum der Markgrafschaft
1771 kam Baden-Baden durch den kinderlosen Tod des letzten
Markgrafen an Baden-Durlach. Karlsruhe war
Residenz für das gesamte Land.
Aus der zersplitterten Markgrafschaft Baden wurde 1803
zunächst das größere Kurfürstentum,
1806 schließlich das flächenhaft geschlossene
Großherzogtum Baden, das 1918 Republik wurde. Durch
die Einteilung der Besatzungszonen 1945 entstanden die
Länder (Süd-)Baden (mit der Hauptstadt Freiburg)
und, den Nordteil des alten Baden einbeziehend, Württemberg-Baden
(mit der Hauptstadt Stuttgart). Ein Volksentscheid 1952
führte zur Bildung des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg.
Die
Reiseroute ist bei den beiden Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden aufgeschlüsselt.
|