Offenburg gehört zu den Reichsstädten am Oberrhein,
das heißt, zu den Städten, die keinen Herrn über
sich hatten als den Kaiser selbst.
Offenburg selbst geht vermutlich auf eine zähringische
Gründung des 12. Jahrhunderts zurück bzw. verdankt
den Zähringern seinen Aufstieg. In der Mitte des 13.
Jahrhunderts ist die Stadt Freie Reichsstadt. Allerdings
ist sie zu klein, um politisches Selbstbewusstsein zu entwickeln,
sie wurde daher zusammen mit der Landvogtei verpfändet.

Offenburg, ehem. Amtshof der Landvogtei Ortenau,
errichtet 1714 -17 unter der Pfandinhaberin Markgräfin
Sibylla Augusta von Baden-Baden (Bild Wikimedia Commons).
1803 wurde Offenburg badisch.
Ihren Aufschwung erlebte die Stadt erst mit dem Bau der
Eisenbahn, der sie zum wichtigen Knotenpunkt an der Abzweigung
der Schwarzwaldbahn von der Oberrheinstrecke machte.
In Offenburg fand 1847 die Volksversammlung im Gasthof "Salmen" statt,
die ein wichtiger Markstein in der Vorgeschichte der Revolution
von 1848/49 wurde.
Reichsstädte waren auch Gengenbach und Zell, doch
konnten sie ebenso wenig eigenes politisches Gewicht entwickeln.
Wir
kommen aus dem Flickenteppich der Ortenau.
Reiseroute: nur Offenburg selbst (ca 7 km).
Fortsetzung der Reise in Hofweier und Niederschopfheim: Ritterschaft
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