Im Alten Reich unterwegs


 
  

Kurpfalz ist die historische Bezeichnung für das früher von den Pfalzgrafen bei Rhein beherrschte Territorium beiderseits des Oberrheins, das heute den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern („Obere Pfalz“ = Oberpfalz), Saarland sowie der heute zu Frankreich gehörigen Region Elsass zugeordnet ist. In der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches spielte sie mehr als 600 Jahre eine bedeutende Rolle. Im Zuge der Neuordnung Deutschlands und Europas während der Napoleonischen Zeit um 1800 verlor die Kurpfalz ihre Eigenstaatlichkeit und wurde aufgeteilt.

Der Name Kurpfalz bezeichnet den engeren, dem Kurfürsten (als dem zur Teilnahme an der Wahl der Königs Berechtigten) zustehenden Teil der gesamten Pfalz.

Heidelberg, Hortus Palatinus
Schloss Heidelberg mit dem Hortus Palatinus. Gemälde nach den Plänen von Salomon de Caus, 1620. Kurpfälzisches Museum Heidelberg

Traditionelle Hauptstadt der Kurpfalz war seit dem 14. Jahrhundert Heidelberg, bis Kurfürst Carl Philipp 1720 die Residenz nach Mannheim verlegte. Sommerresidenz im 18. Jahrhundert war Schwetzingen.

Im heutigen Sprachgebrauch ist "Kurpfalz" das baden-württembergische Gebiet um Mannheim, Heidelberg und Wiesloch, teilweise auch bis Mosbach; der Begriff wurde am Leben erhalten, um ein Gegengewicht zum "badischen" Karlsruhe zu schaffen. Als "kurpfälzisch" gilt der Dialekt, besonders in seiner breiten Mannheimer Ausprägung.


Kutsche © srnicholl - Fotolia.comReiseroute in der Kurpfalz: Mannheim (oder Weinheim) - Heidelberg - Wiesloch (37 km).
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