Das
Bistum Speyer geht vermutlich auf die Zeit der christlichen
Spätantike zurück und erfuhr im 11. Jahrhundert
durch die Kaiser aus dem salischen Haus, die sich im Dom
bestatten ließen, eine Steigerung seiner Machtbasis.
Kirchliches und politisches Zentrum ist die Stadt Speyer
mit dem Dom des 11. Jahrhunderts, in dessen unmittelbarer
Umgebung die Bischöfe ihre Pfalz hatten.
Nachdem der Bischof bereits im 16. Jahrhundert die protestantisch
gewordene Stadt
Speyer verlassen und sich in Philippsburg eine Residenz
geschaffen hatte, baute er sich ab 1716 in Bruchsal eine
repräsentative Residenz im Stil des Barock. Es war
für den Bischof keine Frage, dass er sich damit ebenso
wie ein weltlicher barocker Fürst präsentierte.

Residenzschloss des Fürstbischofs in Bruchsal © Schlösser & Gärten
Das Territorium des Bischofs von Speyer erstreckte sich
in einem schmalen Streifen zwischen Speyer und Bruchsal,
wo der Hardtwald zwischen Waghäusel/Kirrlach und Bruchsal
selbst mit einem barocken Wegenetz überzogen wurde.
Der linksrheinische Teil des Bistums Speyer wurde 1795
von Frankreich erobert, so dass der Bischof keine "Domkirche" mehr
hatte. Der verbliebene rechtsrheinische Teil kam 1803 zu
Baden.
Das barocke Bruchsaler Schloss ist die einzige geistliche
Residenz am rechten Ufer des Oberrheins.
Reiseroute:
Rauenberg - Bad Schönborn - Bruchsal - Untergrombach
(24 km).
Nördlich von Bad Schönborn: Kurpfalz,
Weiterfahrt nach Baden-Durlach.
Vorher allerdings noch durch Weingarten, das ist noch einmal pfälzisch.
|